Das Herzstück der Region Altmühltal ist der Naturpark Altmühltal mit
einer Fläche von rund 3000 km2. Das Altmühltal beginnt südlich von
Nürnberg und erstreckt sich bin an die Donau; im Westen und Osten wird es von
Gunzenhausen und Kelheim begrenzt. Politisch gesehen ist das Gebiet auf 5
verschiedene Regierungsbezirke aufgeteilt - Mittelfranken, Oberbayern, Schwaben,
Oberpfalz und Niederbayern.
Das Altmühltal ist ein Paradies für Wanderer, Radler,
Wasserratten und Kletterer. Daneben sind bei einem Urlaub im
Altmühltal Bootsfahrten,
Paddelwanderungen und die Thematik Fossilien in den
Jura-Steinbrüchen interessante Urlaubsangebote dieser Region.
Doch nicht nur für den Jahresurlaub; auch für
einen Kurzurlaub oder einen Wochenendausflug ist das Altmühltal ein
herrliches Ziel.
Prägend für das Altmühltal ist natürlich der
Fluss Altmühl. Die
Altmühl ist ein etwa 220 km langer Fluss in Bayern und fließt hauptsächlich
in südöstlicher Richtung zwischen dem Main und der Donau, außerdem ist sie
ein linker Nebenfluss der Donau.
Ihre Quelle hat die Altmühl nordöstlich des Ortes Rothenburg ob der Tauber
im Landkreis Ansbach in Mittelfranken und diese Quelle liegt in 460 Metern
Höhe.
Die Altmühl ist der Fluss in Bayern mit dem geringsten Gefälle und gehört zu
den am langsamsten fließenden in ganz Deutschland.
Der Fluss fließt durch das reizvolle Altmühltal und kann in 3 ganz
unterschiedliche Teile unterteilt werden. Der Oberlauf ist ein Wiesenfluss,
der durch ein breites Tal fließt, umgeben von einer flachen Landschaft mit
vereinzelten Hügeln.
Bei Gunzenhausen fließt die Altmühl vorbei am Altmühlsee, welcher ein Vogel-
und Naturschutzgebiet darstellt. Führt die Altmühl Hochwasser, wird etwas
davon in den See abgeleitet.
Etwa auf Höhe des Ortes Treuchtlingen wird das Tal der Altmühl eng, hier hat
sich die Altmühl im Laufe der Jahre durch die fränkische Juraplatte
gegraben. Charakteristisch für diesen Teil des Flusslaufes sind steile Hänge
und bizarre Felsformationen, besonders beim Ort Eßlingen kann man
Auswaschungen in Form eines Kessels sehen.
In der Gegend ab Treuchtlingen entstanden viele Wehranlagen, als man 1927
den Flusslauf begradigte.
Ohne Übergang wird das Tal ab Dollnstein wieder sehr viel breiter, hier
fließt die Altmühl durch das so genannte Urdonautal.
Beim Ort Dietfurt ist der Unterlauf der Altmühl ein Teil des
Main-Donau-Kanals und schließlich mündet der Fluss bei Kelheim in die Donau.
Im Fluss kann, aufgrund des sehr sauberen Wassers, durchaus gebadet werden.
Es gibt einige Flussschwimmbäder unter anderem in Ornbau, wo es außerdem
eine sehenswerte Brücke, eine Stadtmauer und den Diebsturm zu besichtigen
gibt.
Auch bei Kanufahrern ist der Fluss sehr beliebt und entlang des Flusses
führen der Altmühlweg und der
Altmühltalradweg, die beide zusammen etwa 250 km lang sind. Hier lässt
es sich sehr angenehm radeln, da die Wege nur über vereinzelte, kleine
Anstiege verfügen. Der größte Teil der Wege führt durch den Naturpark
Altmühltal, der mit 3000 qkm in Deutschland an dritter Stelle steht.
Während eines Urlaubes im Altmühltal lohnen sich Abstecher in die bereits im Text erwähnten Orte, allen voran
Rothenburg Ob der Tauber mit der mittelalterlichen Altstadt und den hübschen
Fachwerkhäusern. In Gunzenhausen finden sich noch 3 Türme aus dem
Mittelalter, ein historischer Marktplatz mit Barockbauten und die Reste des
Limes, die zum Unesco Welterbe gehören. Dabei handelt es sich um die
ehemalige, äußere Grenze des Römischen Reiches.
Sehenswert sind außerdem die Steinbrüche mit Fossilien nahe Eßlingen, hier
fand man auch 10 Exemplare des Urvogels.
Weitere Abstecher nach Dietfurt, mit dem Kloster aus dem Jahre 1660 und nach
Kelheim mit der historischen Altstadt und dem Donaudurchbruch sind auch
empfehlenswert.