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Bücher über Augsburg

(Rad-)Wanderführer „Stadtwald Augsburg“.
Nicolas Liebig erklärt das Naturschutzgebiet und lädt zu spannenden Entdeckungstouren ein

Augsburgs historische Wasserwirtschaft könnte schon bald UNESCO-Welterbe werden – ein neuer, familienfreundlicher Rad- und Wanderführer präsentiert nun Wege zum Wasser im Stadtwald Augsburg – denn von dort kommen die Bäche und Kanäle, die Augsburgs wertvolles Nass in die Stadt bringen. Das im context verlag Augsburg erschienene Taschenbuch „Stadtwald Augsburg. Rad- und Wanderführer zu Quellbächen, Lechkanälen und Lechheiden“ wurde jetzt von Umweltreferent Reiner Erben – als Vorsitzender des Landschaftspflegeverbands Stadt Augsburg e.V. Vertreter des Herausgebers –, Autor Nicolas Liebig und Lektorin Candida Sisto vorgestellt. Das 156-seitige, reich bebilderte Taschenbuch ist ab sofort bundesweit im Buchhandel erhältlich und versteht sich – so Liebig – „als Kultur- und Naturführer durch eine einzigartige Landschaft vor den Toren Augsburgs. Ich versuche, die historische und die ökologische Bedeutung des Stadtwaldes auf verständliche Weise darzustellen – und will gleichzeitig dazu animieren, die Geheimnisse des Stadtwaldes draußen vor Ort selbst zu erforschen und zu entdecken.“

Zu erforschen und zu entdecken gibt es nicht wenig: Der Stadtwald Augsburg ist nicht nur eines der artenreichsten und größten außeralpinen Naturschutzgebiete Bayerns, sondern auch ein äußerst beliebtes Naherholungs- und Freizeitgebiet. Liebigs Rad- und Wanderführer leitet zu Quellbächen, Lechkanälen, Lechheiden und lichten Kiefernwäldern. Fünf Routenvorschläge führen unter anderem an den Hochablass, zu Lechstaustufen und Seen, zu Bibern und Eisvögeln, zu Orchideen und zum weltweit größten Vorkommen der Sumpfgladiole. Unterwegs trifft man einen Wanderschäfer oder auf eine Gruppe von Wildpferden. Nicolas Liebig erklärt aber auch das 70 Kilometer lange System sowie die Funktion der Bäche und Kanäle im Stadtwald, die als Bestandteil der historischen Augsburger Wasserwirtschaft bis 2019 UNESCO-Welterbe werden könnten. Ergänzend porträtiert der Autor fünf Lebensräume rarer Fauna und Flora sowie dort vorkommende Tier- und Pflanzenarten. Außerdem erfährt man, dass im Stadtwald das Trinkwasser für die Bürger der Stadt Augsburg und der Nachbarkommunen gewonnen wird – und auch, wie man dieses kostbare Wasser schützt.


Der Autor
Nicolas Liebig wurde am 9. Februar 1972 in Nürtingen (Landkreis Esslingen) geboren. Er hat Forstwirt gelernt und nach seinem Zivildienst im BUND-Naturschutzzentrum in Möggingen/Radolfzell an der Fachhochschule Nürtingen Landespflege mit Schwerpunkt „Naturschutz“ studiert. Seit 1999 ist der Diplom-Landespfleger (FH) Geschäftsführer beim Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg e.V., den er seither sukzessive zu einem der größten bayerischen Landschaftspflegeverbände ausbaute. Zu den Erfolgen der Verbandes gehört die erfolgreiche Wiedereinführung der Wanderschäferei auf den Augsburger Lechheiden, das Beweidungsprojekt mit Wildpferden im Naturschutzgebiet „Stadtwald Augsburg“ oder das Projekt „WasSerleben – Natur in Augsburg“, das im Jahr 2012 mit dem Deutschen Naturschutzpreis ausgezeichnet wurde. Seit 2007 ist der Verband außerdem Träger der staatlich anerkannten Umweltstation Augsburg, die Umweltbildungsarbeit zum Schwerpunkt hat. Besonders fasziniert ist der versierte Ornithologe und Botaniker vom Stadtwald und seiner kulturhistorischen Bedeutung für die Fuggerstadt. In zahlreichen Vorträgen, Führungen und Publikationen hat Nicolas Liebig den Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Stadt Augsburg und dem Erscheinungsbild der Landschaft vor den Toren der Stadt dargestellt.


Titel: Stadtwald Augsburg
Untertitel: Rad- und Wanderführer zu Quellbächen, Lechkanälen und Lechheiden
Autor: Nicolas Liebig
Herausgeber: Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg e.V.
ISBN: 978-3-939645-83-2
Seitenzahl: 156
Abb.: 123 Fotos, 5 Karten
Verarbeitung: Taschenbuch mit Umschlagklappen

 

Neuerscheinung: "Das Gold der Fugger"

"Das Gold der Fugger. Gastein und Rauris – Bergbau der Fugger im Salzburger Land" heißt die Neuerscheinung im context verlag Augsburg, die mit einem Festakt in Bad Gastein vorgestellt wurde. Das Werk des Bad Gasteiner Montanhistorikers Fritz Gruber schließt eine Lücke in der Fuggerforschung. Denn bei Gastein und Rauris begannen die Fugger, sich aktiv in der Montanwirtschaft zu engagieren. Der Gold- und Silberbergbau und die Hüttenwerke im Gasteiner Tal und im Rauriser Tal waren die "Blaupause" für den in den folgenden Jahren entstehenden europaweit führenden Montankonzern der Augsburger Familie. Um 1489 begannen die Fugger, in den Goldbergbau im Salzburger Land zu investieren. Doch nur wenige Jahre später verlor das Gold aus den Tauern wegen der Montanunternehmungen in Tirol und Oberungarn seinen Glanz.

Fritz Gruber beleuchtet diese Epoche des Goldbergbaus der Fugger im Salzburger Land. Der Montanhistoriker lebt in Böck­stein bei Bad Gastein und betreibt seit mehr als 30 Jahren montanhistorische Forschungen. Gruber, Autor zahlreicher Publikationen zur Bergbaugeschichte insbesondere zum Goldbergbau im Gasteinertal und im Raurisertal führte die Gäste bei der Buchpräsentation in die Thematik ein. Die Bedeutung des Bergbaus im Salzburger Land für die spätere Unternehmensgeschichte der Fugger beleuchtete Verleger Martin Kluger, der für Grubers Werk ein einleitendes Kapitel beisteuerte.

Herausgeber ist die Fürst Fugger Privatbank mit Stammsitz in Augsburg. Deshalb begrüßte Harald Fuchs, Mitglied der Geschäftsleitung der Fürst Fugger Privatbank, beim Festakt die Gäste, unter ihnen auch Hans-Peter Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der Nürnberger Versicherungsgruppe. Unter den rund 50 Festgästen waren neben Hans-Jörg Schreiweis, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Fürst Fugger Privatbank, und Matthias Schleipfer, Niederlassungsleiter der Fürst Fugger Privatbank am Stammsitz Augsburg, auch die Bürgermeister von Bad Gastein, Gerhard Steinbauer, und Dorfgastein, Rudolf Trauner, sowie etliche Montanexperten wie der Montanhistoriker Gerhard Sperl, Lehrbeauftragter für Historische Werkstoffe am Lehrstuhl für Materialphysik an der Montanuniversität Leoben.

 

Elias Holl und die Seinen in Augsburg – und eine Spurensuche zwischen Innsbruck und Schweden
- Kulturreiseführer zum Augsburger Renaissancebaumeister leitet (nicht nur) zu seinen Werken -

Neu im Augsburger context verlag erschienen ist jetzt das Taschenbuch „Elias Holl. Der geniale Augsburger Baumeister der Renaissance“. Auf 120 Seiten beschreibt die Kunsthistorikerin Renate Miller-Gruber das Leben und Werk des Mannes, der das Aussehen Augsburgs bis heute prägt wie kein Zweiter. Das reich bebilderte Buch greift allerdings weit über die Heimatstadt Elias Holls hinaus und führt den Leser zu von ihm errichteten Schlössern in Eichstätt und Scheinfeld sowie zu Bauvorhaben in Städten und Orten wie Dillingen a.d. Donau und Neuburg a.d. Donau, Würzburg und Innsbruck, Klosterlechfeld und Lützelburg, Biberbach und Haunsheim. Über 100 Farbfotos in dem Taschenbuch erleichtern die Suche nach Spuren Elias Holls. Es widmet sich auch der Suche nach den Nachkommen Elias Holls und folgt ihnen nach Danzig, Wien und Schweden. Nicht mehr zu klärende Fragen um Holls Schaffens verweisen nach Preßburg und Mainz.

Kein anderer Baumeister hat Augsburg so sehr geprägt wie der hier geborene Stadtwerkmeister Elias Holl. 1573 kam er in einem protestantischen Handwerkerhaushalt zur Welt. Schon sein Vater Hans Holl war einer der führenden Baumeister Augsburgs gewesen, Baumeister waren auch seine Brüder Jonas und Esaias. Fugger’sche Bibliotheken und eine Reise nach Venedig brachten Elias Holl die italienische Renaissance nahe. 1602 von der Freien Reichsstadt ins Amt des Stadtwerkmeisters berufen, begann Elias Holl damit, Augsburg zur „italienischsten Stadt Deutschlands“ zu machen. Elias Holl gestaltete und erbaute unter anderem das Rathaus und den Perlachturm, das Zeughaus, die Stadtmetzg und den Neuen Bau, Stadttore, Wallanlagen und weitere Bauten, die längst aus dem Stadtbild verschwunden sind.

Elias Holl wurde weit über Augsburg hinaus geschätzt: Bischöfe und Landesherrn, Fugger und Jesuiten nutzten sein Können beim Bau von Schlössern und Kirchen in Schwaben, Franken, Oberbayern und Tirol. Trotz aller Wertschätzung überschatteten Krieg und religiöse Unduldsamkeit die letzten Jahre Elias Holls. Am Ende brachte ihn die undankbare Reichsstadt sogar um sein an den Stadtsäckel verliehenes Kapital.

Ein abschließendes Kapitel leitet zudem als Reiseführer zu 24 Holl’schen Sehenswürdigkeiten in Augsburg – nicht nur zu seinen Bauten und denen von Hans, Jonas und Esais Holl, sondern auch zu Stationen wie seinen Denkmälern, Gedenktafeln und zu Holls Grabmal auf dem Protestantischen Friedhof. Der Verkaufspreis des Buchs beträgt 9,80 Euro.


Titel: Elias Holl. Der geniale Augsburger Baumeister der Renaissance
Autorin: Renate Miller-Gruber
Fotografie: Wolfgang B. Kleiner u.a.
ISBN: 978-3-939645-29-0
Seitenzahl: 120
Abbildungen: 104 farbige Fotografien und historische Abbildungen

 

Augsburgs historisches Wasserwerk. Ein einzigartiges Technikmuseum

Als das Augsburger Wasserwerk im Jahr 1879 in Betrieb ging, waren dafür technische Entwicklungen jener Zeit in Perfektion kombiniert worden. Diese innovative Augsburger Wassertechnik war deshalb jahrzehntelang ein Vorbild für die Fachwelt. Heute ist einzigartig, wie die Architektur dieses historischen Wasserwerks in Verbindung mit der original erhaltenen Wassertechnik präsentiert werden kann. Im Baudenkmal am Hochablass erinnert nun eine fast 100 Jahre lang betriebene Anlage großstädtischer Trinkwasserversorgung  an den Glanz des Industriezeitalters. Das Augsburger Wasserwerk werde, schrieb 1879 eine Augsburger Zeitung, „für alle Zeiten eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt bleiben“.

In der Tat lohnt heute noch der Weg in dieses historische Wasserwerk, das nicht nur ein Technikmuseum, sondern auch ein Trinkwasserinformationszentrum beherbergt. Im restaurierten Industriedenkmal gewinnen die Stadtwerke Augsburg zudem ökologisch Strom aus Wasserkraft. Der Augsburger Stadthistoriker Franz Häußler beschreibt nicht nur die Entstehung und die technischen Entwicklungen im und um das alte Wasserwerk, sondern auch seine lange Vorgeschichte. Dazu gehört, dass bereits die Römer den Wasserreichtum Augsburgs nutzten. Und dazu gehört auch, dass Augsburg schon lange eine funktionierende Trinkwasserversorgung besaß, als man davon im nahen München noch träumte. Dennoch forderte die Cholera auch in der Stadt am Lech viele Todesopfer. Darum suchte man nach reinem Trinkwasser. Man fand es im Lechtal, wo das Wasserwerk entstand. Ein spannendes Kapitel nicht nur in der Historie Augsburgs, sondern auch ein faszinierender Abschnitt in der Geschichte der Wassertechnik und des Trinkwassers…

Titel: Augsburgs historisches Wasserwerk. Ein einzigartiges Technikmuseum
Autor: Franz Häußler
Herausgeber: Stadtwerke Augsburg Wasser GmbH
ISBN: 978-3-939645-33-7
Seitenzahl: 96
Abbildungen: 86 farbige Fotografien und historische Abbildungen
Format: 20 x 20 cm. Taschenbuch

 

„Industriekultur in Augsburg“:
Karl Ganser porträtiert Pioniere und Fabrikschlösser


Der „Architekt des neuen Ruhrgebiets“ beschreibt Architekturperlen und Museen

Im Haus der Stadtwerke Augsburg wurde am 29.11.2010 „Industriekultur in Augsburg. Pioniere und Fabrikschlösser“ des international bekannten und ausgezeichneten Experten Prof. Dr. Dr. h.c. Karl Ganser vorgestellt. Auf 216 Seiten porträtiert Ganser – der „Architekt des neuen Ruhrgebiets“ – Denkmäler und Pioniere der Industriezeit in Augsburg. 169 Abbildungen und Fotografien bebildern anschaulich die Routen und Stationen, zu denen Ganser führt. Seine Reflexionen und Einschätzungen hinterfragen kritisch, wie man in Augsburg nach dem Ende der industriellen Ära mit den Denkmälern der Textil- und Industriekultur umging und bis heute umgeht. Doch Ganser würdigt auch die positiven Beispiele ausführlich. „Industriekultur in Augsburg“ (erschienen im context verlag Augsburg) wird von der Regio Augsburg Tourismus GmbH herausgegeben und von den Stadtwerken Augsburg und der LEW AG gefördert.

„Deutsches Manchester“ nannte man Augsburg im 19. und 20. Jahrhundert wegen seiner vielen Textil- und Maschinenfabriken. Hier entstanden einige der frühesten Industrien Deutschlands: Im Augsburger Textilviertel reihte sich ein Fabrikschloss ans nächste. In Augsburg wurden Innovationen wie Flugdrachen und die erste Zentralheizung Deutschlands, die früheste deutsche Zeitungsrotationsdruckmaschine und der von Rudolf Diesel entwickelte Motor geschaffen. Das Augsburger Wasserwerk war eine europaweit bestaunte technische Sensation, das ehemalige Gaswerk ist heute in ganz Europa einzigartig. Vom Lech bei Augsburg ging die Elektrifizierung der Region mit Strom aus Wasserkraft aus.

Sehenswert sind noch immer viele Bauten, die nicht nur den Glanz der Fabrikschlösser, sondern auch die Bedürfnisse der Bewohner einer großen Industriestadt widerspiegeln: Direktorenvillen, Arbeiterquartiere und eine Gartenstadt, das prächtige Kurhaustheater, ein Jugendstilvolksbad, eine einzigartige Jugendstilkirche und eine der schönsten Synagogen Europas. Karl Ganser, „der Architekt des neuen Ruhrgebiets“, erklärt die Geschichte der Industriemetropole Augsburg und führt zu „Architekturperlen“ und Museen. Der international bekannte und ausgezeichnete Experte verbindet damit ein ebenso persönliches wie leidenschaftliches Plädoyer für die Erhaltung und sensible Nutzung der Zeugnisse einer innovativen Epoche. Diese innovative Epoche – so Ganser – könne man in Augsburg so kompakt und ausführlich erleben, wie sonst nirgends in Mitteleuropa.

Dass die Zeugnisse und Denkmäler der industriellen Ära Akzente auch im touristischen Profil Augsburg seien, betonte Götz Beck, Tourismusdirektor der Region Augsburg. Johannes Hintersberger, MdL und Vorsitzender des Tourismusvereins Region Augsburg, wies zudem darauf hin, dass das Buch auch das Anliegen unterstütze, wirtschaftliche Impulse in der Region zu setzten, die an die Vergangenheit Augsburgs als Textilstadt anknüpfen – zum Beispiel mit Kohlefaserverbundtechnologie: In Augsburg steht die weltweit modernste Produktionsanlage für Kohlefaserverbundstoffe.


Titel: Industriekultur in Augsburg. Pioniere und Fabrikschlösser
Autor: Karl Ganser
Herausgeber: Regio Augsburg Tourismus GmbH
ISBN: 978-3-939645-26-9
Seitenzahl: 216
Abbildungen: 169 Fotografien und historische Abbildungen
Format: 11,8 x 21 cm (Taschenbuch)

 

 

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