Der Begriff Münchner Glyptothek bezeichnet zugleich die Sammlung
griechischer und römischer Skulpturen aus der Antike und das
Tempelartige Gebäude am Münchner Königsplatz, welches diese Sammlung
beherbergt.
Die Glyptothek wurde von Kronprinz Ludwig im frühen 19.
Jahrhundert errichtet und ist heute wesentliches Bestandteil des
Königsplatzes, der wie ein antikes Forum anmutet. Das Gebäude mit
den vielen Säulen wurde im zweiten Weltkrieg stark beschädigt,
danach aber behutsam wiederaufgebaut. So konnte die Ausstellung im
Jahr 1972 wiedereröffnet werden. Die Sammlung der Glyptothek setzt
sich aus Skulpturen, Mosaiken und Reliefs der archaischen,
klassischen, hellenistischen und römischen Periode zusammen, also
aus einem Zeitraum von etwa 650 v. Chr. Bis zirka 400 n. Chr. Die
beiden wichtigsten ausgestellten Werke sind die Giebelfigur vom Aphaia-Tempel in Ägina, die 1813 erworben wurde, sowie der
Barberinische Faun. Aber auch die vielen römischen Büsten sind
wunderschön und sehr beeindruckend.
Staatliche Antikensammlung
und Glyptothek
Königsplatz 3
80333 München
089 286100