Die kleine Gemeinde Biederbach liegt im
nordöstlichen Teil des baden-württembergischen Landkreises Emmendingen.
Geografisch im Mittleren Schwarzwald gelegen, grenzt Biederbach nördlich an
den Ortenaukreis (am sogenannten „Geisberg“).
Der Ort gehört zu den am besten touristisch erschlossenen Regionen des
Schwarzwaldes, die seit einigen Jahren als „Zweitälerland“ bekannt geworden
ist. Es handelt sich dabei um den Markennamen der im Fremdenverkehr
kooperierenden Gemeinden des Elztales und des Simonswälder Tales.
Biederbach besteht aus einem kleinen Ortskern und einer Vielzahl von
einzelnen Siedlungen und Höfen mit insgesamt 1700 Einwohnern, belegen zwischen 400 und 700 Metern ü.d.M.
Bei den meisten Anwesen handelt es sich um typische Schwarzwaldhäuser im
traditionellen Baustil. Die Einzelhöfe befinden sich teilweise in den
weitverzweigten Nebentälern und sind überwiegend in Hanglage erreichtet
worden.
Hauptsächlich werden Ferienwohnungen als Übernachtungsmöglichkeit angeboten,
die man sich als „Ferien auf dem Bauernhof“ vorstellen kann. Darüber hinaus
gibt es in Biederbach mehrere gutbürgerliche Gasthöfe mit Zimmern in
verschiedenen Größen und Kategorien.
Landschaftlich dominieren weitläufige grüne Weiden und großflächige
Waldgebiete. Es gibt abwechslungsreiche Wanderwege in allen
Schwierigkeitsstufen, für die ein ausführliches Kartenmaterial zur Verfügung
steht. Wer sich für die Gemeinde Biederbach und ihre historischen
Schwarzwaldbauernhöfe interessiert, wird sich für die „Historik-Tour“
entscheiden. Die einfache Strecke ist insgesamt 13 Kilometer lang und bietet
dem Wanderer durch verschiedene Tafeln, die am Wegesrand installiert sind,
einige Hintergrundinformationen.
Auf ähnliche Art und Weise lässt sich Einiges über das historische
bäuerliche Leben im Schwarzwald erfahren. Der Brotweg im Elzacher Ortsteil
Yach ist circa 11 Kilometer lang und präsentiert den klassischen,
selbstversorgenden Schwarzwaldhof. An der einen oder anderen Stelle wird an
manchen Tagen auch frischgebackenes Brot angeboten. In Biederbach befindet sich auch ein malerisches Schwarzwalddorf mit
Historikweg.
Für Naturliebhaber auf Reisen empfiehlt sich ein Ausflug ins benachbarte
Schweighausen. Auf den Höhen des Geisbergs erlebt man eine atemberaubende
Rundumsicht über das Elztal mit Einblicken in das Kinzigtal. Auf dem
Geisberg befindet sich auch der Startpunkt des neu ausgeschilderten
Achatweges. Der Pfad beschäftigt sich mit dem Thema Edelsteine und deren
Verarbeitung.
Weitere schöne Ausblicke erhält man bei einem Besuch des
Kandels. Der Berg ist 1241 Meter hoch und wird oft
als Hausberg von Waldkirch bezeichnet.
Bei klarem Wetter ist die Sicht über das
Rheintal bis zu den Vogesen – manchmal sogar bis zu den Alpen möglich.
Auch Waldkirch, das von Biederbach aus sehr verkehrsgünstig durch das Elztal
zu erreichen ist, bietet Urlaubern ein umfangreiches Freizeitangebot.
Hauptattraktionen sind dort der Naturerlebnispark mit
Baumkronenweg und Röhrenrutsche.
In Waldkirch befindet sich auch das Elztalmuseum, das sich mit dem für die
Stadt typischen Drehorgelbau beschäftigt.