Die Gemeinde Nordrach, im Ortenaukreis
gelegen, befindet sich auf der Grenze zwischen Nordschwarzwald und Mittlerem
Schwarzwald, unweit des Kinzigtals. Durch Nordrach hindurch fließt der
gleichnamige Fluss. Das Gebiet der Gemeinde erstreckt sich auf einer Länge
von circa zehn Kilometern entlang des Flusses zwischen Zell am Harmersbach
und Bad Peterstal-Griesbach.
Landschaftlich ist die Umgebung von Nordrach durch Forstwirtschaft geprägt.
Nahezu 80 Prozent der Gesamtfläche sind bewaldet. Aufgrund der
traditionsreichen Geschichte als Kurort hat sich Nordrach auf Gäste
eingestellt. Heutzutage gibt es dort noch immer drei Kliniken, mehrere
Hotels und Pensionen sowie zahlreiche Ferienwohnungen.
Durch seine interessante Lage bietet die Gemeinde dem Schwarzwaldurlauber
abwechslungsreiche Sehenswürdigkeiten und Ausflugsmöglichkeiten.
Im Ort befindet sich das überregional bekannte Puppen- und Spielzeugmuseum,
das auch einen Einblick in die dörflichen Traditionen und geschichtliche
Hintergrundinformationen bietet.
Sehenswert ist auch die über 100 Jahre alte Maile-Gießler-Mühle, die nach
aufwendiger Renovierung wieder voll funktionstüchtig ist und für
Besichtigungen bereitsteht.
In Nordrach befindet sich auch ein sehr gut erhaltener jüdischer Friedhof,
der Anfang des 20. Jahrhunderts entstand, als die jüdische
Rothschildstiftung eine Lungenheilanstalt im Ort betrieb.
Handwerksinteressierte auf Reisen sollten die historische Backofenschmiede
besuchen. Die Museumsschmiede wurde so originalgetreu hergerichtet, dass man
sich in alte Zeiten zurückversetzt fühlt. Der Blasebalg wird noch heute
durch Wasserkraft angetrieben und regelmäßig finden Vorführungen statt.
Besonders die Freunde ausgedehnter Wanderungen werden an Nordrach Gefallen
finden. Der Höhenunterschied von 255 bis 878 Metern bietet Anfängern wie
Fortgeschrittenen die Möglichkeit, den Schwarzwald im Urlaub zu Fuß zu
erkunden. Wer sich dabei für besonders schöne Aussichten interessiert,
sollte den höchsten Punkt Nordrachs, den Gipfel des Mooskopfes besichtigen.
Dort wurde bereits 1890 ein steinerner Aussichtsturm errichtet. Bis vor
einigen Jahren war der Mooskopf dicht bewaldet. Seit dem Sturm „Lothar“ im
Jahre 1999 befindet sich hier eine komplett freigelegte Lichtung, von der
aus eine gute Sicht über das Rheintal bis zu den Vogesen möglich ist.
Viele der ausgeschilderten Wanderwege führen an imposanten Felsformationen
vorbei. So beispielsweise der über dem Dorfkern gelegene Katzenstein oder
die so genannte Heidenkirche, deren bizarre Steinformationen die Menschen
vermuten ließen, dass es sich um eine heidnische Stätte handeln könnte.
Diese Vermutung konnte historisch nicht belegt werden, was den Reiz dieser
Felsen nicht mindert.
Ein bekanntes Ausflugsziel für viele Wanderer ist der Mühlstein. Das
Gasthaus war einst der Sitz des Vogtes. Auf dem Gelände befindet sich
außerdem die alte St. Wendelins-Kapelle.
Weitere beliebte Ausflugsziele während der Ferien in Nordrach sind Zell am
Harmersbach, Bad Peterstal-Griesbach, Biberach und das Kinzigtal.
Luftkurort Nordrach
Tourist-Information
Im Dorf 26
77787 Nordrach