Urlaub in Bayern     

 

Ferienwohnungen
Reiterferien
Hotels / Pensionen
Camping
Jugendherberge
Wellness
Sehenswürdigkeiten
Auerberg
Burgen Schlösser
Ausflugsziele
Sommerrodelbahnen
Hochseilgärten
Skiurlaub
Allgäuer Alpen
Wandern
Nordic Walking
Donauradweg
Illerradweg
Freizeitparks
Volksfeste
Römer in Schwaben
Spielbanken
Allgäu Airport
Karte Allgäu
Webcams
  Allgäu Schwaben Altmühltal Bayerischer Wald Bodensee Chiemsee
  Franken Niederbayern Oberbayern Oberpfalz Schwarzwald
  Augsburg München Nürnberg Regensburg Würzburg

 

Der Donauradweg in Schwaben

Die Fortsetzung des Donauradweges flussaufwärts, in Baden Württemberg, finden Sie hier

Etappe 1: Von Ulm nach Dillingen, 57 km

Die erste Etappe des Donauradweges von Ulm nach Passau ist mit 57 Kilometern gleich eine der längsten und man sollte entsprechend früh aufbrechen, um noch genügend Zeit für die vielen Sehenswürdigkeiten links und rechts der Strecke.

Der Tag beginnt im bezaubernden Ulm, für dessen Besichtigung man eigentlich eine Extratag einplanen sollte. Die Geburtsstadt Albert Einsteins besticht nämlich nicht nur mit dem weltberühmten Ulmer Münster, sondern auch mit einer reichen Theater- und Opernkultur, interessante Museen, einer einmaligen Freiluftgalerie und architektonischen Leckerbissen in der malerischen Innenstadt, die verschiedene Epochen bis hin zur Moderne in ungeahnter Harmonie verbindet.

Von Ulm führt der Weg zunächst neun Kilometer weit nach Thalfingen in der Nähe der Bayerisch-Baden-Württembergischen Grenze. Drei Kilometer weiter erreicht man dann die beiden Elchinger Ortsteile Oberelchingen und Unterelchingen, die weitere zwei Kilometer auseinander au etwa 460 Metern Höhe liegen.

Bei Tageskilometer 18 gelangt man nach Weißingen, einen Ortsteil der 7000 Einwohner-Gemeinde Leipheim, die man sechs Kilometer später ebenfalls durchfährt. Nochmals sechs Kilometer weiter erreicht man dann die Große Kreisstadt Günzburg, die mit ihren knapp 20000 Einwohnern Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises ist.

 Hier sollte man einen kleinen Abstecher zur Frauenkirche unternehmen, die 1741 von Dominikus Zimmermann errichtet wurde und über einen wunderschönen und reich verzierten Altar verfügt. Sehenswert sind außerdem das markgräfliche Schloss und die sagenhaft gut erhaltene und umfassend sanierte Altstadt. Außerdem findet sich in der Nähe von Günzburg das Legoland Deutschland, dessen Besuch aber mindestens einen ganzen Tag in Anspruch nimmt.

4,5 Kilometer hinter Günzburg erreicht man das Schloss Reisensburg, das auf einem bereits seit 4000 Jahren besiedelten Gelände steht und auf eine Burganlage aus dem 6. Jahrhundert zurückgeht, die im 16. Jahrhundert zu einem Schloss umgebaut wurde. Das gut erhaltene Bauwerk kann heute besichtigt werden und dient außerdem der Universität Ulm als Tagungsstätte.

Sechs Kilometer nach dem Schloss führt der Tagesabschnitt dann durch die kleine Gemeinde Offingen an Donau und Mindel, wo man die Pfarrkirche St. Georgen, die beschauliche Leonhardskapelle und vor allem ein Schloss bewundern kann, auf dessen Dach sich ein regelmäßig bewohntes Storchennest befindet. Interessant ist außerdem der erst 2006 fertig gestellte Aussichtsturm an der Hangkante zum Donautal, von dessen 25 Meter hoher Spitze man einen wunderschönen Panoramablick genießen kann.

Zwölf Kilometer vor dem Tagesziel erreicht man die Burgstadt Gundelingen, die im ganzen Landkreis für ihren Straßenmarkt bekannt ist und deren Häuserfassaden unübersehbar von der mittelalterlichen Geschichte des Orts geprägt sind. So kann man hier einen beeindruckenden Torturm bewundern, zwei Mühlen besichtigen, den Renaissancebau des Rathauses begutachten und das Schloss Schlachtegg besuchen, dessen Schlosskapelle ebenfalls zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde zählt.

Bis zum vorletzten Zwischenstopp des Tages in Lauingen sind es nun noch fünf Kilometer. Hier kann man den wunderschönen Marktplatz mit seinen abwechslungsreichen Fassaden genießen und man sollte unbedingt einen Abstecher zum Schimmelturm unternehmen, einem beeindruckenden 54 Meter hohen Wachturm, dessen Grundstein bereits im Jahr 2457 gelegt wurde. Außerdem gibt es in Lauingen ein ehemaliges Zisterzienserkloster, das heute das Lauinger Heimathaus beherbergt.

Nach 57 Tageskilometern erreicht man schließlich das Etappenziel Dillingen in Nordschwaben, das sich etwa 15 Kilometer von der Grenze zu Baden-Württemberg entfernt befindet. Hier findet man ein gutes Abendessen, komfortable Nachtquartiere und ein paar bezaubernde Ecken für einen ausgedehnten Abendspaziergang. Dabei sollte man unbedingt die dreischiffige Basilika St. Peter von 1629 besichtigen, die seit 1979 sogar eine päpstliche Basilica minor darstellt. Wunderschön ist außerdem der Innenraum der Studienkirche aus der Renaissancezeit, der im Rokoko-Stil ausgestattet wurde sowie der einmalige Goldene Saal in der Akademie für Lehrerfortbildung, die sich im ehemaligen Universitätsbau befindet.

Etappe 2: Von Dillingen nach Donauwörth, 35 Kilometer

Die zweite Etappe des Donauradweges von Ulm nach Passau ist mit 35 Kilometern wesentlich kürzer als der vorhergehende Tagesabschnitt und führt vom schönen Dillingen in Schwaben nach Donauwörth.

Wer am Vortag noch nicht genug von Dillingen bekommen hat, kann den Tag zunächst mit einem kleinen Spaziergang in der Altstadt beginnen und die berühmte Königstraße mit ihren einmaligen historischen Häuserfassaden entlang schlendern. Der eigentliche Weg führt dann von Dillingen zunächst vier Kilometer weit zum Dillinger Ortsteil Steinheim und von dort weitere zwei Kilometer nach Höchstädt, einer Gemeinde mit rund 6500 Einwohnern im Landkreis Dillingen. Hier kann man eine erste Pause einlegen und das sagenhafte Höchstädter Schloss von 1603 bewundern, das zu den wertvollsten Bauten der Spätrenaissance gehört. Wunderschön ist außerdem die gotische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, die trotz ihres Errichtungsdatums eine barocke Innenausstattung aufzuweisen hat.

Entlang der Donau führt der Weg dann neun Kilometer weit nach Gremheim durch die bezaubernden Landschaften Schwabens und weitere zwölf Kilometer nach Rettingen, einem kleinen Ortsteil der Gemeinde Tapfheim. Das typische Straßendorf blickt auf eine alte Geschichte zurück, die bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht und deren Spuren man bis heute an den Fassaden einige malerischer Gebäude im Ort erkennen kann.

Bis zum Etappenziel in Donauwörth sind es nun nur noch acht Kilometer. Ehe man die Große Kreisstadt an den Mündungen von Wörnitz, Zusam, Kessel und Schmutter in die Donau jedoch erreicht, kommt man zunächst noch durch den netten Ortsteil Zusum. In Donauwörth selbst kann man vor dem Abendessen noch gemütlich die wichtigsten Gebäude der Stadt besichtigen oder sich den Kreuzweg am Kalvarienberg ansehen. Wunderschön sind auf jeden Fall das Deutschordenshaus von 1774, das heute eine sehenswerte Galerie beherbergt, das uralte Rathaus, das bereits 750. Geburtstag feiern konnte, das Riedertor, letztes erhaltenes Ausfalltor der Stadt und natürlich das Münster Zu unserer lieben Frau, dessen Bau bereits 1444 begann und in welchem man die fantastische mehr als 600 Jahre alte und 30 Zentner schwere Marienglocke sowie verschiedene bemerkenswerte Kunstobjekte bewundern kann.

Ehe man in einer der vielen komfortablen Herbergen unterkommt kann man außerdem noch beim weltbekannten Puppenhersteller Käthe Kruse vorbeischauen, der in Donauwörth ansässig ist und heute von einem Sohn von Käthe Kruse geleitet wird.

Die Fortsetzung des Donauradweges flussabwärts am Altmühltal finden Sie hier

Impressum          Ihr Eintrag hier