Wandern und Sehenswürdigkeiten erleben auf dem Altmühltal
Panoramaweg
Zu den schönsten und am besten ausgebauten Fernwanderwegen im Altmühltal
gehört der Altmühltal Panoramaweg. Er erstreckt sich auf einer Länge von
etwa 200 Kilometern zwischen Gunzenhausen und Kelheim. Dabei passiert der
Wanderweg auf fränkischem und oberpfälzischem Gebiet Treuchtlingen,
Eichstätt und Beilngries.
Der Altmühltal-Panoramaweg durchquert vier
Landkreise: Eichstätt, Weißenburg-Gunzenhausen, Kelheim und
Neumarkt-Oberpfalz sowie 15 Gemeinden und Städte. Dabei führt der Wanderweg
an sehenswerten Natur- und Kulturdenkmälern vorbei. Hervorzuheben ist, dass
man den Altmühltal-Panoramaweg nicht nur auf der Hauptroute begehen, sondern
zwischen 27 Schlaufenwegen wählen kann. In weiten Teilen folgt der
Altmühltal-Panoramaweg dem Verlauf des Flusses Altmühl und passiert dabei
abwechslungsreiche Felslandschaften und Wacholderheiden. Zwischen Mörnsheim
und Solnhofen kommt man an der spektakulären Felsformation Zwölf Apostel
vorbei. Bereits zu Urzeiten wurden im Altmühltal Gesteine aus Steinbrüchen
gewonnen. Einen Eindruck bekommt man davon in den Steinbrüchen rund um
Eichstätt, Solnhofen, Schernfeld, Mörnisheim und Langenaltheim. Im Umfeld
dieser Steinbrücke wurden Überreste urzeitlicher Tier- und Pflanzenarten
konserviert und entdeckt. Schließlich erreicht der Altmühltal-Panoramaweg
den Main-Donau-Kanal, in den die Altmühl bei Dietfurt mündet.
Bei Essing
führt der Weg über die längst Holzbrücke in Europa und erreicht schließlich
Kelheim. Jedoch sollte man sich die Zeit nehmen, einige der zahlreichen
Kulturdenkmäler am Wegesrand zu besichtigen, beispielsweise die Burg
Pappenheim, die Burg Prunn, das Kloster Weltenburg, die Bischofsstadt
Eichstätt sowie die vielen keltischen und römischen Ausgrabungsstätten am
Wegesrand.
Etappen und Sehenswürdigkeiten am Altmühltal-Panoramaweg
Der Verlauf des Altmühltal Panoramaweges ist mit gelb-roten Schildern
übersichtlich markiert. Zudem stehen Hinweisschilder mit Richtungspfeilen,
Kilometerangaben und Ortsinformationen zur Verfügung. Die Hauptroute in
Gunzenhausen und Kelheim kann in Etappen unterschiedlicher Länge unterteilt
werden. Wanderführer empfehlen folgende Einteilung von acht Etappen, die
zwischen 10 und 30 Kilometer umfassen: 1. Von Gunzenhausen nach Spielberg,
2. Von Spielberg nach Treuchtlingen, 3. Von Treuchtlingen nach Dollnstein,
4. Von Dollnstein nach Eichstätt, 5. Von Eichstätt nach Kipfenberg, 6. Von
Kipfenberg nach Beilngries, 7. Von Beilngries nach Riedenburg, 8. Von
Riedenburg nach Kelheim. Auf jeder Etappe erwarten den Wanderer sehenswerte
Natur- und Kulturdenkmäler. Von atemberaubender Schönheit ist der
Donaudurchbruch bei Weltenburg, der schon 1840 zum Naturdenkmal erklärt
wurde. Der 400 Meter breite und 5,5 Kilometer lange Durchbruch wird auch als
Welenburger Enge bezeichnet, da das Durchbruchstal von 80 Meter hohen
Felswänden begrenzt wird. Ganz in der Nähe befindet sich das Kloster
Weltenburg, eine alte Benediktinerabtei, die besichtigt werden kann. An der
Altmühlschlinge oberhalb von Pappenheim befindet sich die Burg Pappenheim,
die zu den bedeutendsten bayerischen mittelalterlichen Burgruinen gehört.