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Naturpark Altmühltal

Der bayerische Naturpark Altmühltal erstreckt sich nördlich der Donau zwischen Regensburg und Nördlingen im namensgebenden Altmühltal. Damit umfasst der Park fast die gesamt südliche Frankenalb. Der Naturpark Altmühltal wurde 1969 eingerichtet und ist heute nach den Schwarzwälder Naturparks das drittgrößte Refugium dieser Art in ganz Deutschland. Mit seinen rund 3.000 Quadratkilometern liegt der Naturpark Altmühltal auf dem Gebiet der bayerischen Regierungsbezirke Oberbayern, Mittelfranken, Schwaben, Niederbayern und Oberpfalz. Der Zentralort des Parks ist Eichstätt.

Die Landschaft im Naturpark Altmühltal
Typisch für die Landschaft des Naturparks Altmühltal sind Feuchtwiesen, Wachholderheide, Trockenrasenflächen und Steinbrüche. Es handelt sich um eine für die südliche Frankenalb charakteristische Mittelgebirgslandschaft. Zur Hälfte ist das Gebiet des Naturparks dicht bewaldet. Der namensgebende Fluss Altmühl erstreckt sich von Westen nach Osten quer durch den Park und lässt eine sehenswerte Flussauenlandschaft entstehen. 1992 wurde der Main-Donau-Kanal, der durch das Altmühltal führt, in Betrieb genommen. Durch natürliche Uferzonen und neu geschaffene Feuchtbiotope hatte der schwerwiegende ökologische Eingriff für das Altmühltal auch positive Folgen.

Aktivitäten im Naturpark Altmühltal
Das Altmühltal ist ein äußerst beliebtes Naherholungsgebiet, das auch Besucher aus ganz Deutschland und dem Ausland anzieht.

Vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung stehen zur Verfügung, wie Schiffstouren auf dem Main-Donau-Kanal, Wandern, Radfahren, Segelfliegen, Klettern sowie geologische und archäologische Entdeckungstouren, bei denen man Fossilien in den Jura-Steinbrüchen suchen oder den keltischen und römischen Siedlungsspuren auf den Grund gehen kann. Weitere Ausflugsziele in der Umgebung sind das Fränkische Seenland und der Geopark Ries.

Wander- und Radwege im Naturpark Altmühltal
Der Naturpark Altmühltal wird von einem dichten Netz an Wander- und Radwegen durchzogen. Besonders beliebt ist der 2005 eröffnete Altmühltaler Panoramaweg. Auf einer Strecke von 200 Kilometern erstreckt er sich von Gunzenhausen nach Kelheim. Dabei passieren die Wanderer Pappenheim, Treuchtlingen, Kipfenberg, Eichstätt, Riedenburg und Beilngries. Der Abschnitt des berühmten Jakobswegs zwischen Nürnberg und Eichstätt führt auf 35 Kilometern Lände auch durch das Altmühltal, während der Ostbayerische Jakobsweg zwischen Kelheim und Donauwörth den Naturpark durchquert. Auch wer auf dem Limesweg auf den Spuren der Römer wandelt, kommt durch das Altmühltal. Der Limesweg führt auf 150 Kilometern Länge von Wilburgstetten nach Neustadt immer entlang der Spuren des römischen Grenzbauwerks. Dabei passiert man malerische Buchenwälder, Wacholderheiden sowie ausgegrabene oder rekonstruierte römische Wachtürme und Kastelle. Mit über 800 Kilometern ist der Limes-Radweg noch umfangreicher. Er führt von Bad Hönningen bis Regensburg und passiert auf 115 Kilometern den Nationalpark Altmühltal bei Theilenhofen und Kelheim. Sehr empfehlenswert ist außerdem der Altmühltal-Radweg, der auf 160 Kilometern flacher Strecke der Altmühl folgt.

 

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