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Donauradweg

Die Fortsetzung des Donauradweges flussaufwärts finden Sie hier

Etappe 3: Von Donauwörth nach Ingolstadt, 62,5 Kilometer

Die dritte Etappe des Donauradweges von Ulm nach Passau führt von Donauwörth nach Ingolstadt und ist mit ihren 62,5 Kilometern kein ganz leichter Tagesabschnitt. So sollte man sich in Donauwörth möglichst bereits am Vortag umsehen, um einerseits nicht einmalige Sehenswürdigkeiten wie das Münster oder das bekannte Riedertor zu verpassen, andererseits aber auch mit ausreichendem Zeitpolster in die lange Etappe starten zu können.

Von Donauwörth führt der Weg zunächst rund neun Kilometer weit nach Altisheim, sieben Kilometer später erreicht man Marxheim, eine kleine Gemeinde im Landkreis Donau-Ries. Bei Tageskilometer 22,5 erreicht man dann Bertholdsheim, ein Pfarrdorf auf 406 Metern, das zum Markt Rennertshofen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen gehört. Hier kann man eine Donaustufe besichtigen, die zur Energieversorgung der Bahn eingesetzt wird sowie eine in barockem Stil umgebaute Kirche, die aber auch noch über mittelalterliche Wandmalereien verfügt.

Fünf Kilometer hinter Bertoldsheim erreicht man Steppberg, weitere drei Kilometer dahinter Riedensheim, einen weiteren Ortsteil von Rennertshofen. Nochmals sechs Kilometer weiter gelangt man dann nach Neuburg an der Donau, die bedeutende Große Kreisstadt im gleichnamigen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Hier kann man eine ausgedehnte Mittagspause einlegen, ein bisschen herumschlendern und in einem der gemütlichen Cafes eine Erfrischung genießen.

Sehenswert sind hier vor allem die vielen Kirchen, allen voran die Hofkirche und der ehemalige Kollegiatstift St. Peter, dessen Stiftskirche heute Pfarrkirche ist. Wer ein wenig mehr Zeit mitbringt kann außerdem die interessante Bayerische Staatsgalerie besuchen, die viele flämische Barockmaler ausstellt. Außerdem verfügt Neuburg über ein sympathisches Stadtmuseum und ein wunderschönes Schloss, das ebenfalls ein Museum beherbergt.

Der weitere Weg führt dann sechs Kilometer hinter Neuburg durch Günau, ehe man bei Tageskilometer 51,5 die vorletzte Station Weichering erreicht, eine kleine Gemeinde mit einem außergewöhnlich gemütlichen Kapellenplatz direkt am Ufer der Ach, an dem sich die St.-Vitus-Kirche, das Pfarrstadl und das Rathaus befinden.

Elf Kilometer später gelangt man schließlich zum Tagesziel Ingolstadt, der sechstgrößten Stadt Bayerns, die mit ihren 123000 Einwohnern nach München die zweitbedeutendste Stadt in Oberbayern ist. Ehe man hier im Hotel, in der Jugendherberge oder in einem Gasthof einkehrt und sich zur Nachtruhe begibt, warten natürlich noch etliche Sehenswürdigkeiten. Hierbei seien vor allem die ehemalige Jesuitenbibliothek, die wunderschöne und reich ausgestattete Asamkirche, der beschauliche Klenzepark sowie der Taschenturm und der Pfeifturm erwähnt. Außerdem gibt es verschiedene interessante Museen, die aber vermutlich am Ende einer so langen Etappe nicht mehr besucht werden können. Einen schönen Ausklang stellt aber möglicherweise ein Besuch im neuen Theater Ingolstadt dar, das insgesamt über fünf Spielstätten verfügt.

Etappe 4: Von Ingolstadt nach Kelheim, 46 Kilometer

Die vierte Etappe des Donauradweges Ulm-Passau ist mit 46 Kilometern zwar erheblich kürzer als die vom Vortag, aber immer noch recht lang und sollte ebenfalls entsprechend früh in Angriff genommen werden. Ein möglicher eintägiger Aufenthalt in Ingolstadt ist daher eine Überlegung wert, bekommt man doch so die Gelegenheit, mehr von der interessanten Oberbayerischen Großstadt zu erleben.

Der Weg führt am vierten Tag zunächst zehn Kilometer aus Ingolstadt hinaus nach Großmehring, eine Gemeinde im Landkreis Eichstätt, in der man eine kleine Pfarrkirche aus dem 13. Jahrhundert bewundern kann. Sieben Kilometer weiter erreicht man Vohburg an der Donau, das mit seinen 7000 Einwohnern über das markante Wahrzeichen des kleinen Donautores mit seinen vielen Zinnen verfügt. Wunderschön ist hier auch der mittelalterliche Marktplatz und das komplett renovierte Rathaus.

Fünf Kilometer hinter Vohburg gelangt man nach Wackerstein, einen ersten Ortsteil von Pförring, dessen Ortskern man vier Kilometer später erreicht. Der kleine Markt Pförring wurde bereits im Nibelungenlied erwähnt und hat sich bis heute viel von seinem einmaligen Charakter bewahrt. Hier stand auch eines der 80 Kastelle, die zum römischen Limes gehörten.

Bei Tageskilometer 35 erreicht man dann den Kurort Bad Gögging am Fluss Abens, der beliebte Anlaufstelle für Kurtouristen ist und in dem man die romanische Kirche St. Andreas besichtigen kann, die über ein einmaliges Skulpturenportal verfügt. Neun Kilometer hinter Bad Gögging führt der Weg durch Staubing, weitere zwei Kilometer später erreicht man das berühmte Kloster Weltenburg, das in einem ersten Ortsteil von Kelheim angesiedelt ist. Seine einmalige Lage oberhalb des Donaudurchbruches macht das Kloster zu einer absoluten Pflichtstation, aber auch die wunderschöne Klosterkirche mit den fantastischen Deckengemälden ist äußerst sehenswert. Weltberühmt ist auch die weltberühmte Brandstein-Orgel, die einen monumentalen Anblick bietet.

Bis zum Ortskern des Tageszieles Kelheim sind es nun nur mehr sieben Kilometer. Ehe man sich hier ein komfortables Nachtquartier sucht, kann man noch die von Leo Klenze erbaute Befreiungshalle besichtigen, über den alten Kanalhaften schlendern oder einen kleinen Spaziergang durch die mittelalterliche Altstadt unternehmen, in der es noch viele Gebäude aus dem 13. und 14. Jahrhundert zu bewundern gibt. In Kelheim steht außerdem die älteste noch existierende Weißbierbrauerei Bayerns, das sogenannten Weiße Brauhaus von 1607.

Etappe 5: Von Kelheim nach Regensburg, 38,5 Kilometer

Nachdem man Kloster Weltenburg, den Donaudurchbruch und das wunderschöne Kelheim mit der unvergleichlichen Befreiungshalle hinter sich hat, führt die fünfte Etappe des Donauradweges Ulm-Passau über überschaubare 38,5 Kilometer von Kelheim nach Regensburg. Trotz des recht kurzen Tagesabschnittes sollte man frühzeitig aufbrechen, um schließlich in Regensburg noch genügend Zeit für die vielen Sehenswürdigkeiten zu haben. Nach Ingolstadt bietet sich aber Regensburg ebenfalls an, hier einen ganzen Tag Pause einzulegen.

Von Kelheim aus führt der Weg zunächst acht Kilometer weit nach Herrnsaal, einen außerhalb gelegenen Ort, der aber zur Kreisstadt Kelheim gehört. Von hier sind es sechs Kilometer nach Pikam und weitere 3,5 Kilometer bis Bas Abbach, einem malerischen Kurort im Donautal, der auf eine über 1000-jährige Geschichte blicken kann. Die nahen Schwefelquellen locken bereits seit dem 13. Jahrhundert Besucher nach Bad Abbach und auch heute trifft man dort viele Kurtouristen, die in der angeblichen Geburtsstadt Kaiser Heinrich II. Entspannung und Erholung suchen.

Bei Tageskilometer 24,5 gelangt man dann nach Matting, einen kleinen Ortsteil von Plentling mit 300 Einwohnern, der bereits im Landkreis Regensburg liegt. Hier kann man eine kleine Kapelle besichtigen, die nach der fast vollständigen Zerstörung des Ortes im Dreißigjährigen Krieg aus Dankbarkeit für den neuen Frieden errichtet wurde.

Sieben Kilometer weiter erreicht man mit Großprüfening dann einen ersten Stadtteil von Regensburg, ehe man bei Gesamtkilometer 38,5 schließlich in das einmalige Regensburg gelangt.

Hier vermischen sich Tradition und Moderne, romanische, mittelalterliche und barocke Baukunst und nicht umsonst ist die Altstadt dieser bayerischen Kulturhochburg seit dem Jahr 2006 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Die fünftgrößte bayerische Stadt wartet mit vielen Theatern – allen voran dem Theater am Bismarckplatz, Museen, Kirchen und Parks auf und lädt zu ausgedehnten Spaziergängen durch die Innenstadt, und über die weltberühmte steinerne Brücke hin zum Dom St. Peter ein. Vor allem in der mittleren Altstadt warten Schmankerl wie der Salzstadl, das Keplergedächtnishaus oder der Haidplatz, der als schönster Platz der Stadt gilt. Ehe man sich hier ein Nachtquartiert im Hotel oder in einem Gasthof sucht, kann man aber nach der ganzen Kultur auch an vielen Ecken hervorragen zu Abend essen, wobei für jeden Geschmack ein kulinarischer Geheimtipp zu finden ist.

Die Fortsetzung des Donauradweges flussabwärts finden Sie hier

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