Die Biergartenkultur in München hat lange
Tradition. Damals war während der Sommermonate, aufgrund der hohen
Brandgefahr, das Bierbrauen verboten und die Brauereien mussten eine
Möglichkeit finden das Bier kühl zu lagern. Da es aufgrund des hohen
Grundwasserspiegels nicht möglich war tiefe Keller zu graben
pflanzte man Bäume um ausreichend Schatten und damit Kühle zu
gewinnen.
Um die Transportwege möglichst kurz zu halten begann man direkt in
diesen schattigen Lagern das Bier auch auszuschenken - der
Biergarten war entstanden. König Ludwig der I. erließ kurze Zeit
später jedoch einen Erlass, welcher den Verkauf von Essen in
Biergärten untersagt. Dieser Erlass gilt heute nicht mehr, aber es
ist dennoch erlaubt, sich seine Brotzeit selbst mitzubringen.
Münchens ältester "Biergarten", der
Augustiner-Keller aus dem Jahre
1812, findet sich in der Nähe des Hauptbahnhofs und wird seit 1854
bewirtet.
Wer es gerne urig mag kann sich an den
Hofbräukeller in München-Haidhausen wenden. Er liegt beim Wiener Platz und ist meist
gut besucht.
Für Familien mit Kindern ist
dieser Biergarten mangels Spielplatz weniger geeignet, dafür
befindet er sich jedoch in einer Fußgängerzone und bietet durch die
vielen Stände des Viktualienmarkts einen Genuss für den Gaumen und
das Auge.
Als einer der schönsten Biergärten gilt das
Seehaus im Englischen
Garten. Direkt am See gelegen, mit Spielplatz, Ruderbootverleih und
einer wundervollen Aussicht hat er mit die schönste Kulisse
überhaupt zu bieten. Zudem ist dieser Biergarten bei Sonnenschein
auch in kälteren Monaten geöffnet.