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Höllentalklamm im Zugspitzmassiv

Die Höllentalklamm ist eine begehbare Schlucht, die durch das Höllental im Zugspitzmassiv führt. Das bei Bergsteigern und Bergwanderern beliebte Höllental erstreckt sich zwischen dem Waxensteinkamm und dem Blassenkamm im Wettersteingebirge. Von hier aus gibt es einige bekannte Aufstiegsrouten zur Zugspitze. Dabei wird auch die Höllentalklamm passiert. Von der Höllentalangerhütte führt der Weg zwischen gigantischen Felswänden hindurch bis zum Höllentalferner, wo der Aufstieg zum höchsten Gipfel Deutschlands beginnt.

Die Touristische Erschließung der Höllentalklamm
Lange Zeit wurden oberhalb der unzugänglichen Schlucht Molybdän und Eisenerz abgebaut. Die Überreste der Bergwerksanlagen sind heute noch sichtbar. 1902 wurde auf Initiative des Ingenieurs Adolf Zoeppritz mit der touristischen Erschließung der Höllentalklamm begonnen. Der Weg durch die Klamm wurde 1905 eingeweiht. An besonders engen Stellen nutzt er Felstunnel, um die Wanderer sicher durch die Klamm zu lotsen.

Der Zugang zur Höllentalklamm
Die Höllentalklamm ist über einen ca. 3 Kilometer langen Fußweg von Grainau zu erreichen. Durch ein sich verengendes Tal erreicht der Wanderer auf 300 Metern Höhe die Höllental-Eingangshütte. Der Weg durch die Klamm ist gebührenpflichtig. Kurz vor der Höllental-Eingangshütte zweigt jedoch der frei zugängliche Stangensteig ab, bei dem es sich allerdings um eine längere und beschwerlichere Strecke handelt.

Der Stangensteig verläuft oberhalb der Schlucht und überquert diese auf einer hohen Eisenbrücke. Von dort hat man einen guten Blick hinab in die Klamm.

Der Weg durch die Höllentalklamm
Der Höllentalklamm-Weg beginnt an der Eingangshütte und folgt auf rund 700 Metern dem Verlauf des Hammersbaches durch die Klamm.

Der sichere Weg führt zum Teil durch 2 Meter hohe und 1 Meter breite Tunnel, die in den Fels geschlagen wurden. Während sich die Höllentalklamm zuspitzt, schwillt der Hammersbach in seinem engen Bett zu einem reißenden Gewässer an. Die spektakuläre Felsschlucht ist rund 150 Meter tief und nur zwischen 2 bis 5 Meter breit. Am Ausgang der Höllentalklamm verbreitert sich die Schlucht wieder. Der Weg endet an der Höllentalangerhütte in einer Talsohle. Seit 2011 kann man sich in der Höllental-Eingangshütte in einem Museum über Geschichte und Geologie der Höllentalklamm informieren.

Höllentalklamm Wanderung
Von der Höllental-Eingangshütte aus zweigen mehrere Stiege ab, die auf anspruchsvollen Routen in Richtung Osterfelderkopf, Zugspitze und Alpspitze führen. Andere Touren führen von der Höllentalklamm aus zur Riffelspitzen, zum Hohen Riffel, zur Riffelscharte, zum Waxenstein, zum Schwarzenkopf und zum Höllentorkopf.

Als Rückweg nach Hammersbach wird der Stangensteig empfohlen, der einst den Zugang zu den Bergwerken im Höllental bildete. Auch der bei Bergsteigern beliebte Zugspitzweg, der den östlichen Aufgang zur Zugspitze erschließt, passiert das Höllental.

Höllentalklamm

© Bild: Andreas Hermsdorf  / pixelio.de

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