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Partnachklamm Garmisch Partenkirchen

PartnachklammEine der spektakulärsten landschaftlichen Sehenswürdigkeiten im Süden Bayerns ist die Partnachklamm. Die enge Alpenschlucht in der Nähe des beliebten Wintersportortes Garmisch-Partenkirchen ist 700 Meter lang und rund 80 Meter tief. Sie wird von einem Gebirgsbach durchflossen, der sich streckenweise als Wasserfall in die Tiefe stürzt. Durch Sprengungen wurden Durchgänge und Stollen im Fels geschaffen, so dass die Partnachklamm heute ganzjährig begehbar ist. Während man im Frühjahr und Sommer die einzigartige Kraft des Wassers beobachten kann, haben im Winter die bizarren Eisgebilde in der Klamm ihren besonderen Reiz. Oberhalb der Partnachklamm verläuft eine 1914 erbaute und 68 Meter hohe Brücke, die den Wamberg mit dem Hausberggebiet verbindet. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick in die Klamm hinein. Die Partnachklamm wird jedes Jahr von über 200.000 Menschen durchwandert.

Entstehung und geologische Bedeutung der Partnachklamm
In der Region der Partnachklamm, die damals auf dem Grund eines Meeres lag, bildeten sich im Erdzeitalter der Trias von ca. 240 Millionen Jahren verschiedene Sedimentschichten aus Muschelkalk. Die alpine Faltung ließ aus diesen Gesteinsschichten den Warnberger Sattel entstehen. Die Erosionskraft des Zugspitzplatt und des Schneeferner führte zur Abtragung der weicheren Gesteinsschichten, die mit der Hebung der alpinen Gipfel nicht Schritt hielten. Die Partnachklamm ist also nicht, wie viele andere Alpenschluchten, durch Gletschereinwirkungen entstanden. Dennoch hat sie mit dem Gebirgsfluss auf dem Grund dieselbe Struktur wie andere Klammen.

Geschichte der Partnachklamm
Die Partnachklamm wurde im 18. Jahrhundert wirtschaftlich erschlossen. Die Einheimischen nutzten den reißenden Gebirgsbach, um auf den Höhen geschlagenes Holz mit dem Schmelzwasser zu Tal zu transportieren. Die Baumstämme wurden in den Triftbach geworfen und am Ende der Klamm herausgefischt. Dieser Transportweg wurde noch bis in die 1960er Jahre genutzt. 1912 wurde die Klamm auch touristisch erschlossen. Es wurden Höhlen und Durchgänge in den Fels gesprengt, um Besuchern einen Weg durch die enge Schlucht zu bahnen. Die Partnachklamm kann gegen ein Eintrittsgeld ganzjährig besucht werden. 1991 veränderte ein massiver Felssturz die Struktur der Klamm. Die großen Gesteinsblöcke stauten den Gebirgsbach auf, so dass ein kleiner Stausee entstand. An dieser Stelle wird heute der Weg durch einen Stollen umgeleitet. Durch Panoramafenster kann man die Felssturzstelle bewundern.

Öffnungszeiten
Die Partnachklamm ist das ganze Jahr über täglich geöffnet. Zwischen Mai und Juni und im Oktober ist die Klamm zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet, zwischen Juli und September von 8 bis 19 Uhr und von November bis April von 9 bis 18 Uhr. Außerhalb der Öffnungszeiten ist das Betreten auf eigene Gefahr. Während der Schneeschmelze im Frühjahr wird die Partnachklamm manchmal vorübergehend gesperrt.

 

Bild Partnachklamm: skyrat  / pixelio.de

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