In der Oberpfalz befinden sich über 4000 markierte Wanderwege.
Die zehn bekanntesten erstrecken sich über eine Strecke von über
1000 Kilometern durch die wunderbare Landschaft der Oberpfalz.
Außerdem läuft ein Teil des europäischen Fernwanderweges E8 durch
die Oberpfalz.
Ein interessanter Link zum Thema:
www.bocklradweg.de
Bahntrassenradeln in der Oberpfalz. Der längste Bahntrassenradweg
Bayerns. Außerdem alles über das Zoiglbier (den Zoigl), das
wieder entdeckte Oberpfälzer Nationalgetränk.
Auch beim Vizinalbahn-Radweg im Oberpfälzer Wald handelt es sich um
eine ehemalige Bahnstrecke. Deren erstes Teilstück von Wiesau nach
Tirschenreuth wurde 1872 eröffnet, die Strecke Tirschenreuth-Bärnau
kam 1903 hinzu. Nachdem der Schienenverkehr 1989 eingestellt worden
war, widmete man die historische Bahnlinie, die die Kreisstadt
Tirschenreuth, den Mittelpunkt des Stiftlandes, und das obere
Waldnaabtal verbindet, im Jahre 2006 in einen Radweg um. Die 25
Kilometer lange Tour verläuft quer durch die Große Teichpfanne sowie
das Bundesnaturschutz-Großprojekt Waldnaabaue. Malerisch schlängelt
sich die Waldnaab in Mäandern durch dieses Stück unberührte Natur.
Seltene, geschützte Tier- und Pflanzenarten wie Schwarzstorch,
Eisvogel, Moorfrosch, Sonnentau oder Arnika haben dort ihren
Lebensraum.
Über
Grenzen hinweg verbindet der Bayerisch-Böhmische Freundschaftsradweg den
Oberpfälzer Wald mit Tschechien. Der herrliche Wander- und Radweg verläuft
von der Stadt Nabburg über Oberviechtach, die Stadt des berühmten „Doktor
Eisenbarth“, bis nach Horsovský Týn, ehemalig Bischofteinitz.
Auf der Hälfte
der Strecke – von Wölsendorf bis Schönsee – genießen die Radler entspanntes,
relativ flach verlaufendes Bahntrassenradeln. Unterwegs in Richtung
Böhmerwald lockt eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu einer Pause. Einen
Besuch wert ist gleich zu Beginn in Nabburg das Oberpfälzer Freilandmuseum
Neusath-Perschen, ein Erlebnis für die ganze Familie ist auch das
Besucherbergwerk „Heinrich-Kocher-Stollen“ bei Wölsendorf. Ein schöner
Rundblick über den Oberpfälzer Wald bietet sich vom Burgfried der Burgruine
„Haus Murach“. Und auf dem Goldlehrpfad in Oberviechtach werden geführte
Goldwanderungen mit Goldwaschen angeboten.
Eine der
ökologisch hochwertigsten Flusslandschaften der Oberpfalz lernen Radler auf
dem familienfreundlichen Schwarze-Laber-Radweg kennen. Auf den rund 48
Rad-Kilometern werden sie von elf Info- und Erlebnisstationen begleitet, die
über die Besonderheiten dieser uralten Kulturlandschaft informieren. Hier
grenzen trockene und feuchte Lebensräume direkt aneinander. Auf engstem Raum
findet sich eine Fülle unterschiedlichster Pflanzen und Tiere. Eingebettet
in saftige Wiesen sprudeln Quellen und Bäche, auf den mageren Talhängen
weiden Schafe, und im Osten des Tals der Schwarzen Laber ragen die
eindrucksvollen, meist bewaldeten kegelförmigen Kuppen der so genannten
Kuppenalb auf. Entlang des Radweges gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten,
als regionale Spezialität wird vielfach das zarte, aromatisch-milde Fleisch
des Juradistllamms serviert.
Themenwanderwege in Tännesberg
Die
oberpfälzische Gemeinde Tännesberg (ca. 1.600 Einwohner) liegt südöstlich
der Stadt Weiden und gehört zum Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Eine
Hügellandschaft aus Wiesen und Wäldern umgibt den staatlich anerkannten
Erholungsort Tännesberg - wer in guter Luft wandern möchte, ist hier genau
richtig. Die Wanderwege sind nicht allzu anstrengend, denn die Steigungen
halten sich in Grenzen: Der höchste Berg auf der Gemarkung von Tännesberg,
der Schwangbühl, ist nur 748 m hoch, während Tännesberg selbst auf 585 m
Höhe liegt. Interessante Themenwanderwege sorgen für Abwechslung, so dass es
auch Familien mit Kindern sicherlich nicht langweilig wird, wenn sie die
Umgebung von Tännesberg durchstreifen.
Geologischer Lehrpfad
Der geologische Lehrpfad von Tännesberg ist ein Rundweg von 2,6 km Länge. Er
beginnt und endet am nordöstlichen Ortsrand am Fuß des 669 m hohen Berges
Großbühl. Am Startpunkt steht eine offene Hütte, in der Informationstafeln
zur Geologie und zur Erdgeschichte aufgehängt sind. Auch eine Karte mit dem
Verlauf der Wandertour ist vorhanden. Nun geht es auf bequemen (auch für
Nordic Walker geeigneten) Wegen in südöstlicher Richtung durch den Wald.
Wenn ungefähr die Mitte der Wanderung zurückgelegt ist, macht der Wanderweg
eine Kehre und führt in nordwestlicher Richtung wieder zum Ausgangspunkt
zurück. Unterwegs können die Wanderer zahlreiche Findlinge und Felsbrocken
der verschiedensten Gesteinsarten betrachten, beispielsweise Marmor, Basalt
und Kalkstein.
Die Steine sind in der Reihenfolge angeordnet, in der sie im
Verlauf der Erdgeschichte auftraten. Für Kinder sind auf der Strecke
Spielgeräte (z.B. Klettergerüste) aufgestellt. Ein Spielplatz, der auf
halber Strecke angelegt wurde, empfiehlt sich zum Rasten und Picknicken.
Obstlehrpfad
Der Obstlehrpfad ist ca. 7 km lang und führt von Tännesberg in nördlicher
Richtung über die kleinen Dörfer Kleinschwand und Böhmischbrück nach Kössing,
einem Ortsteil von Vohenstrauß. Wer die ganze Strecke hin und zurück wandern
möchte, plant am besten einen ganzen Tag ein - vielleicht mit gemütlicher
Einkehr, beispielsweise im "Bajuwaren-Grill" im Böhmischbrück. Hunderte von
Obstbäumen (von A bis Z, von Apfel bis Zwetschge!) stehen an diesem
Obstlehrpfad, viele davon auf Streuobstwiesen, die während der Blütezeit
hübsche Fotomotive bilden. Hier fühlen sich Schmetterlinge und diverse
Vogelarten wohl! Im Sommer und Herbst, wenn Kirschen, Äpfel und Birnen reif
werden, dürfen die Wanderer von den Früchten kosten - dies ist ausdrücklich
erwünscht.
Rebhuhnwanderweg
Natürlich kann die Gemeindeverwaltung Tännesberg keine Garantie geben, dass
Wanderer, die auf dem zweieinhalb Kilometer langen Rebhuhnwanderweg
unterwegs sind, tatsächlich einige der scheuen Vögel antreffen, denen der
Weg gewidmet ist - aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß. Entlang dem
Rebhuhnwanderweg, der rund um Tännesberg führt, wurden Wiesen und Felder
nämlich so gestaltet, wie es die leider inzwischen selten gewordenen
Rebhühner brauchen, mit Hecken, Bäumen und naturbelassenen Rainen. Geübte
Wanderer schaffen den Rundweg in ca. einer Stunde. Im Anschluss an die
Rundwanderung bietet sich eine Einkehr in der Ortsmitte an, etwa im Hotel
"Post", im Restaurant "Winzer" oder im "Felsenkeller" (alle am Marktplatz).
Weitere Informationen über das Wandern und Radeln
in der Oberpfalz finden Sie auf
www.radfahren-wandern.de