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Wandern und Radeln in der Oberpfalz

In der Oberpfalz befinden sich über 4000 markierte Wanderwege. Die zehn bekanntesten erstrecken sich über eine Strecke von über 1000 Kilometern durch die wunderbare Landschaft der Oberpfalz.

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Burgenweg, ca. 180 km

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Glasschleifererweg, ca. 80 Km Rundwanderweg

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"Goldene Straße", ca. 85 km

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Grün-Weiß-Weg, ca. 130 km

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Jakobsweg, ca. 81 km

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Karl-Krampol-Weg, ca. 80 km

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Main-Wies-Weg, ca. 86 km

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Naab-Vils-Weg, ca. 46 km

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Nurtschweg, ca. 125 km

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Oberpfalzweg, ca. 220 km

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Wallenstein-Tilly-Weg, ca. 82 km

Außerdem läuft ein Teil des europäischen Fernwanderweges E8 durch die Oberpfalz.

Ein interessanter Link zum Thema: www.bocklradweg.de
Bahntrassenradeln in der Oberpfalz. Der längste Bahntrassenradweg Bayerns. Außerdem alles über das Zoiglbier (den Zoigl), das wieder entdeckte Oberpfälzer Nationalgetränk.

Auch beim Vizinalbahn-Radweg im Oberpfälzer Wald handelt es sich um eine ehemalige Bahnstrecke. Deren erstes Teilstück von Wiesau nach Tirschenreuth wurde 1872 eröffnet, die Strecke Tirschenreuth-Bärnau kam 1903 hinzu. Nachdem der Schienenverkehr 1989 eingestellt worden war, widmete man die historische Bahnlinie, die die Kreisstadt Tirschenreuth, den Mittelpunkt des Stiftlandes, und das obere Waldnaabtal verbindet, im Jahre 2006 in einen Radweg um. Die 25 Kilometer lange Tour verläuft quer durch die Große Teichpfanne sowie das Bundesnaturschutz-Großprojekt Waldnaabaue. Malerisch schlängelt sich die Waldnaab in Mäandern durch dieses Stück unberührte Natur. Seltene, geschützte Tier- und Pflanzenarten wie Schwarzstorch, Eisvogel, Moorfrosch, Sonnentau oder Arnika haben dort ihren Lebensraum.

Über Grenzen hinweg verbindet der Bayerisch-Böhmische Freundschaftsradweg den Oberpfälzer Wald mit Tschechien. Der herrliche Wander- und Radweg verläuft von der Stadt Nabburg über Oberviechtach, die Stadt des berühmten „Doktor Eisenbarth“, bis nach Horsovský Týn, ehemalig Bischofteinitz.

Auf der Hälfte der Strecke – von Wölsendorf bis Schönsee – genießen die Radler entspanntes, relativ flach verlaufendes Bahntrassenradeln. Unterwegs in Richtung Böhmerwald lockt eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu einer Pause. Einen Besuch wert ist gleich zu Beginn in Nabburg das Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen, ein Erlebnis für die ganze Familie ist auch das Besucherbergwerk „Heinrich-Kocher-Stollen“ bei Wölsendorf.  Ein schöner Rundblick über den Oberpfälzer Wald bietet sich vom Burgfried der Burgruine „Haus Murach“. Und auf dem Goldlehrpfad in Oberviechtach werden geführte Goldwanderungen mit Goldwaschen angeboten.

Eine der ökologisch hochwertigsten Flusslandschaften der Oberpfalz lernen Radler auf dem familienfreundlichen Schwarze-Laber-Radweg kennen. Auf den rund 48 Rad-Kilometern werden sie von elf Info- und Erlebnisstationen begleitet, die über die Besonderheiten dieser uralten Kulturlandschaft informieren. Hier grenzen trockene und feuchte Lebensräume direkt aneinander. Auf engstem Raum findet sich eine Fülle unterschiedlichster Pflanzen und Tiere. Eingebettet in saftige Wiesen sprudeln Quellen und Bäche, auf den mageren Talhängen weiden Schafe, und im Osten des Tals der Schwarzen Laber ragen die eindrucksvollen, meist bewaldeten kegelförmigen Kuppen der so genannten Kuppenalb auf. Entlang des Radweges gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, als regionale Spezialität wird vielfach das zarte, aromatisch-milde Fleisch des Juradistllamms serviert.

Themenwanderwege in Tännesberg

Die oberpfälzische Gemeinde Tännesberg (ca. 1.600 Einwohner) liegt südöstlich der Stadt Weiden und gehört zum Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Eine Hügellandschaft aus Wiesen und Wäldern umgibt den staatlich anerkannten Erholungsort Tännesberg - wer in guter Luft wandern möchte, ist hier genau richtig. Die Wanderwege sind nicht allzu anstrengend, denn die Steigungen halten sich in Grenzen: Der höchste Berg auf der Gemarkung von Tännesberg, der Schwangbühl, ist nur 748 m hoch, während Tännesberg selbst auf 585 m Höhe liegt. Interessante Themenwanderwege sorgen für Abwechslung, so dass es auch Familien mit Kindern sicherlich nicht langweilig wird, wenn sie die Umgebung von Tännesberg durchstreifen.

Geologischer Lehrpfad
Der geologische Lehrpfad von Tännesberg ist ein Rundweg von 2,6 km Länge. Er beginnt und endet am nordöstlichen Ortsrand am Fuß des 669 m hohen Berges Großbühl. Am Startpunkt steht eine offene Hütte, in der Informationstafeln zur Geologie und zur Erdgeschichte aufgehängt sind. Auch eine Karte mit dem Verlauf der Wandertour ist vorhanden. Nun geht es auf bequemen (auch für Nordic Walker geeigneten) Wegen in südöstlicher Richtung durch den Wald. Wenn ungefähr die Mitte der Wanderung zurückgelegt ist, macht der Wanderweg eine Kehre und führt in nordwestlicher Richtung wieder zum Ausgangspunkt zurück. Unterwegs können die Wanderer zahlreiche Findlinge und Felsbrocken der verschiedensten Gesteinsarten betrachten, beispielsweise Marmor, Basalt und Kalkstein.

Die Steine sind in der Reihenfolge angeordnet, in der sie im Verlauf der Erdgeschichte auftraten. Für Kinder sind auf der Strecke Spielgeräte (z.B. Klettergerüste) aufgestellt. Ein Spielplatz, der auf halber Strecke angelegt wurde, empfiehlt sich zum Rasten und Picknicken.

Obstlehrpfad
Der Obstlehrpfad ist ca. 7 km lang und führt von Tännesberg in nördlicher Richtung über die kleinen Dörfer Kleinschwand und Böhmischbrück nach Kössing, einem Ortsteil von Vohenstrauß. Wer die ganze Strecke hin und zurück wandern möchte, plant am besten einen ganzen Tag ein - vielleicht mit gemütlicher Einkehr, beispielsweise im "Bajuwaren-Grill" im Böhmischbrück. Hunderte von Obstbäumen (von A bis Z, von Apfel bis Zwetschge!) stehen an diesem Obstlehrpfad, viele davon auf Streuobstwiesen, die während der Blütezeit hübsche Fotomotive bilden. Hier fühlen sich Schmetterlinge und diverse Vogelarten wohl! Im Sommer und Herbst, wenn Kirschen, Äpfel und Birnen reif werden, dürfen die Wanderer von den Früchten kosten - dies ist ausdrücklich erwünscht.

Rebhuhnwanderweg
Natürlich kann die Gemeindeverwaltung Tännesberg keine Garantie geben, dass Wanderer, die auf dem zweieinhalb Kilometer langen Rebhuhnwanderweg unterwegs sind, tatsächlich einige der scheuen Vögel antreffen, denen der Weg gewidmet ist - aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß. Entlang dem Rebhuhnwanderweg, der rund um Tännesberg führt, wurden Wiesen und Felder nämlich so gestaltet, wie es die leider inzwischen selten gewordenen Rebhühner brauchen, mit Hecken, Bäumen und naturbelassenen Rainen. Geübte Wanderer schaffen den Rundweg in ca. einer Stunde. Im Anschluss an die Rundwanderung bietet sich eine Einkehr in der Ortsmitte an, etwa im Hotel "Post", im Restaurant "Winzer" oder im "Felsenkeller" (alle am Marktplatz).

Weitere Informationen über das Wandern und Radeln in der Oberpfalz finden Sie auf www.radfahren-wandern.de

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