Der Beginn des ca. 520 km langen
Frankenweges liegt im Frankenwald bei Untereichenstein an der Grenze
Bayern – Thüringen. Damit schließt der Wanderweg direkt an den
Rennsteig an, der in unmittelbarer Nähe in Blankenstein/Thüringen
endet. Als erster Weitwanderweg in Deutschland wurde der Frankenweg
mit dem Zertifikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“
ausgezeichnet. Die gesamte Strecke kann in 8 Etappen mit Längen
zwischen 56 und 75 km bewältigt werden.
Die Wegmarkierung ist ein roter Querbalken auf weißem Grund mit der
Aufschrift „Frankenweg“; die Pflege und Markierung der Route wird
von den Wandervereinen der jeweiligen Region (Frankenwaldverein,
Fränkische-Schweiz-Verein, Fränkischer Albverein) und dem
Tourismusverband Franken übernommen.
Aufgrund der Zertifizierung als Qualitätsweg enthält die gesamte
Strecke nur wenige asphaltierte Abschnitte, meist verläuft die Route
auf Wald- und Feldwegen; mit dem Mountainbike ist der Frankenweg
ebenfalls gut zu befahren.
Der Streckenverlauf ist sehr abwechslungsreich und erschließt die
ganze Bandbreite der fränkischen Landschaften. Vom Frankenwald mit
seinen ausgedehnten Wäldern führt der Weg zunächst Richtung
Südwesten in den Fränkischen Jura. Quer durch die Fränkische
Schweiz, vorbei an Höhlen, Burgen und bizarren Felsformationen, geht
es in die Hersbrucker Schweiz und dann den Rand der Frankenalb
entlang, bis der Frankenweg am Ostrand der Schwäbischen Alb in
Harburg an der Wörnitz endet.
Der Routenverlauf wurde so gewählt, dass immer wieder
Aussichtspunkte erreicht werden, von denen man einen guten Rundblick
über die Gegend hat. Der höchste Berg der Strecke, der Döbraberg mit
795 m üNN, erwartet den Wanderer gleich zu Beginn im Frankenwald; im
weiteren Verlauf folgen z.B. noch der Staffelberg (539 m üNN) in der
Fränkischen Schweiz oder der Hahnenkamm (647 m üNN) in der
Frankenalb. Auch kulturelle Sehenswürdigkeiten sind unterwegs zu
besichtigen, so z.B. die Basilika von Vierzehnheiligen, die
Wallfahrtsbasilika von Gößweinstein oder die Festung Würzburg in
Weissenburg.
Bei der Planung des Frankenweges wurde auch das leibliche Wohl
berücksichtigt, denn entlang der gesamten Wegstrecke gibt es
genügend Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.