Wanderwege
in Franken: Mühlenweg - der grüne Pfad des Frankenwaldes
Der Mühlenweg liegt im Naturpark Frankenwald westlich
der Stadt Helmbrechts in Oberfranken. Er wurde im Jahr 1977 als
Rundwanderweg eröffnet und gilt als einer der schönsten Wege der
Frankenwaldregion; nicht umsonst wird er auch als der „Grüne Pfad
des Frankenwaldes“ bezeichnet.
Vom Charakter her ist der Mühlenweg eine leichte Wald- und
Wiesenwanderung mit schönen Aussichtspunkten und geringen
Höhenunterschieden auf breiten, gut begehbaren Wegen. Der 18 km
lange Rundkurs führt vorbei an 10 ehemaligen Mühlen, einer aktiven
Mühle, der Neumühle, sowie einem
Hammerwerk. Unterwegs wird auf Tafeln über die Geschichte der Mühlen
und allgemeines Brauchtum informiert; der Wanderweg ist mit einem
grünen Mühlrad auf weißem Grund ausgeschildert. Der Einstieg in den
Rundwanderweg ist an mehreren Stellen möglich, da es entlang der
Route fünf Wanderparkplätze gibt; bei dem Parkplatz in Buckenreuth
informiert eine Tafel über den Verlauf des Mühlenweges. Die Gehzeit
für die gesamte Runde beträgt ca. 5 Stunden, es gibt aber auch
markierte Verbindungswege als Abkürzungen.
Die Strecke verläuft in zwei nahezu parallelen Tälern, die sich im
südlichen Abschnitt des Rundkurses vereinigen; in den Talauen
fließen mehrere Bäche, die früher die Mühlräder angetrieben haben.
Die Mühlen dienten als Getreide- oder Sägemühlen, die älteste ist
die Schübelsmühle mit einer urkundlichen Erwähnung aus dem Jahr
1488; die anderen Anwesen stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Die ursprünglichen Gebäude wurden durch Brände oder Abbruch
größtenteils zerstört, so daß nur noch Fragmente, z.B. Türstöcke mit
Jahreszahlen oder steinerne Hauswappen, als Zeugen der Vergangenheit
vorhanden sind. Heute sind die ehemaligen Mühlen private Wohnhäuser,
Pension/Hotel oder wurden zu einem Gasthof umgebaut (Neumühle,
Kleinrehmühle); nur der Guttenberger Hammer dient noch seiner
früheren Bestimmung als Schmiede, hier werden Gerätschaften für
Land- und Forstwirtschaft hergestellt.