Wer sich
München ansieht, sollte auf keinen Fall das wunderbare Schloss
Nymphenburg im Westen der Stadt auslassen, das mit seinem einmaligen
Park als eines der schönsten Schlösser weltweit gilt.
Das Schloss
wurde 1664 in Auftrag gegeben, ursprünglich als Geschenk des
Kurfürsten Ferdinand Maria an seine Frau Adelheid von Savoyen und
war danach für viele Jahre die Sommerresidenz der Wittelsbacher. Das
Schloss war ursprünglich nur der kubische Mittelblock, wurde aber
oft erweitert und ausgebaut und verfügt heute über zwei große
Flügen, an deren Enden sich zwei große dreistöckige Gebäudeteile mit
hohen roten Dächern.
Das innere Nymphenburgs ist sehr
abwechslungsreich, einige Räume sind noch immer original
barockverziert, andere sind klassizistisch und im Stil des Rokoko
umgestaltet. Das riesige Deckenfresko im Eingangsbereich des
Steinernen Saals stellt Helios im Sonnenwagen dar, während im
sogenannten Lackkabinett alle Wände so gut wie vollständig mit
chinesischen Tafeln verkleidet sind. Das Innere des Schlosses kann
besichtigt werden.
Im wunderschönen, ausladenden Park des Schlosses,
an welchen auch der Botanische Garten anschließt, finden sich
weitere interessante Sehenswürdigkeiten. Der Park ist eines der
wichtigsten Gartenkunstwerke Deutschlands und verknüpft formalen
Garten und Landschaftspark auf einmalige Art und Weise. Im zentralen
Bereich findet sich eine Vielzahl von Statuen, in anderen Bereichen
stehen weitere Gebäude wie die berühmte Amalienburg. Der gesamte
Park ist von einem geschickt angelegten Wassersystem durchsetzt,
welches die fünf Meter Höhendifferenz des Parks geschickt ausnutzt
und sowohl Seen als auch kleine Kanäle verbindet.