Das Freizeitgelände "Landschaftspark Engelhalde"
Kempten
Mitten in Kempten, östlich der Iller, befand sich in den 1960-er Jahren eine
große Kiesgrube. Nachdem der Kiesabbau beendet worden war, entschlossen sich
die Verantwortlichen, die Kiesgrube in ein Naherholungsgebiet zu verwandeln.
Das 12 ha große Areal - eröffnet als Engelhaldepark im Jahr 1985 - kann sich
heute sehen lassen! Der Engelhaldepark eignet sich besonders gut als
Ausflugsziel für Familien mit Kindern. Und Leute jeden Alters, die gerne
klettern, können hier auch etwas erleben.
Spazierengehen und Ausruhen
Viele Spazierwege durchziehen den Engelhaldepark, und das Zentrum des Parks
bildet ein 600 qm großer Teich. An seinem Ostufer ist das Café "Engelhalde"
angesiedelt, mit Sonnenterrasse und Biergarten ein schöner Treffpunkt
besonders an warmen Sommerabenden. Die vielen Bäume, die in den 1980-er
Jahren im Park gepflanzt wurden, sind inzwischen hoch gewachsen und spenden
viel Schatten. Auch Blumenwiesen und ein kleines Feuchtbiotop wurden
angelegt. Im See ist eine künstliche Insel: eine Brutinsel für die
Wasservögel.
Auf den Liegewiesen können die
Besucher sich ausruhen, picknicken oder Ball spielen.
Spielen und Kneippen
Wie es sich für ein Freizeitgelände im Allgäu gehört, besitzt der
Engelhaldepark eine Kneipp-Anlage. Während die Erwachsenen kneippen,
tummeln sich die Kinder wahrscheinlich am liebsten auf den beiden
Abenteuerspielplätzen. Die Spielplätze sind liebevoll mit
Holzgeräten ausgestattet worden, darunter Wippen, Seilrutschen,
Schaukeln und Rutschbahnen. Die kleinsten Besucher spielen im Sand
oder vergnügen sich im Wasserspielbereich. Die beiden Spielplätze
sind nicht nur wegen ihrer Geräte attraktiv, sondern auch wegen
ihrer großen Flächen. Hier haben die Kinder wirklich Platz, sich
auszutoben. Die Größeren und auch die Erwachsenen spielen bestimmt
gern einmal eine Runde Indiaca oder Federball...
Die Kletteranlage
Ein 18 m hohes Gebilde, das eine Mischung aus Silo und Aussichtsturm
zu sein scheint, ragt aus dem Engelhaldepark auf. Dabei handelt es
sich um die
Kletteranlage des Deutschen Alpenvereins, erbaut im Jahr 2002
aus Stahl, Holz und Glasfaserplatten. Die Anlage ist eingezäunt,
aber jeder, der Eintritt bezahlt, darf klettern. Tickets für die
täglich geöffnete Kletteranlage sind u.a. beim Café am See zu haben.
Wer klettern möchte, hat die Wahl zwischen rund 50 Routen aller
Schwierigkeitsgrade und einer überdachten Boulderwand. Insgesamt
bietet der Turm 700 qm Kletterfläche. Die Mitglieder des DAV stecken
zweimal jährlich neue Routen ab.
Weiter wandern?
Der Jakobsweg (Strecke München - Lindau) führt durch Kempten und
durch den Engelhaldepark. Wie wäre es mit einem kleinen
"Schnupperspaziergang" vom Park aus auf den Spuren der Jakobspilger?
In Richtung Osten geht der Weg vom Engelhaldepark zu dem seltsamen
Findling Dengelstein und später zur Kempter Waldkapelle. Auch die
Strecke in Richtung Südwesten ist ganz interessant, sie führt
zunächst auf den Mariaberg. Wer die Wegweiser mit der Jakobsmuschel
sieht, wird vielleicht von Fernweh gepackt ...