Das Kirchengebäude wirkt durch das große Schiff, die hohen gotischen
Fenster und die beiden wuchtigen Türme sehr groß und beeindruckend.
Der Baubeginn der Kirche St. Sebald fällt noch in die romanische
Stilperiode im 13. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert wurde das Gebäude
im gotischen Stil umgebaut und erhielt die heutige Form. Als
Baumaterial hat man den für die Nürnberger Gegend typischen
Sandstein verwendet, der auch für die Burg benutzt wurde, daher
rührt der rötliche Schimmer des Mauerwerks. Nach starken
Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg ist die Kirche seit 1957 wieder
im Originalzustand.
Zwei Portale der Kirche sind ganz besonders künstlerisch
ausgeschmückt: das Brautportal und das Weltgerichtsportal. Am
Brautportal - auf der Nordseite - sieht man eine Madonnenfigur und
eine Statue des Heiligen Sebald. Das Weltgerichtsportal am südlichen
Seitenschiff zeigt dramatische Szenen des Jüngsten Gerichts mit
Engeln und Teufeln.