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Germeringer See

Die Stadt Germering liegt westlich von München. Sie gehört zum Landkreis Fürstenfeldbruck und hat rund 38.000 Einwohner.

Ein schönes Naherholungsgebiet erstreckt sich nordwestlich von Germering. Das Zentrum dieses Naherholungsgebiets bildet der Germeringer See, ein 2,5 ha großer Baggersee, der in den 1970-er Jahren angelegt wurde.

Wo sich heute der See befindet, war in früheren Zeiten ein Moor; das kleine Feuchtbiotop am Nordwestufer erinnert noch daran. Abgesehen von diesem Biotop und einem Schilfgebiet im Süden des Seeareals steht der gesamte Germeringer See den erholungssuchenden Bürgern der Stadt und den Ausflüglern offen! Der Zutritt ist ganzjährig frei. Nur der Parkplatz beim See ist gebührenpflichtig, aber auch nur während der Badesaison.

Das Ufergelände des Germeringer Sees ist flach und bietet so ungetrübten Badespaß auch für Kinder und Nichtschwimmer. An den Wochenenden und Feiertagen während der Badesaison können sich die Badegäste besonders sicher fühlen! Dann führt nämlich die Wasserwacht Aufsicht über den See! Sportliche Schwimmer können von den beiden Badestegen ins Wasser springen und zur künstlichen Insel hinüberschwimmen, die sich ungefähr in der Mitte des Sees befindet. Flach ist der Germeringer See übrigens nur im Uferbereich. Weiter draußen ist er bis zu sechs Meter tief!

Die Wasserqualität des Germeringer Sees wird immer wieder von den Behörden überprüft und wurde bisher immer für gut befunden - obwohl dieser See überhaupt keinen Zufluss hat. Er speist sich nur aus Regenwasser und einigen Quellen an seinem Grund.

Rund um den See laden großzügige Liegewiesen zum Picknicken ein. Große Bäume spenden genügend Schatten. Wer keinen Proviant mitgebracht hat, kann sich am Kiosk am Seeufer versorgen oder auch gleich dort einkehren. Bei schönem Wetter sitzen die Gäste am liebsten im Biergarten des Kiosks; sollte einmal ein Regenschauer die Badegäste überraschen, so können sie sich in die Gaststube zurückziehen. Am Nordostufer befindet sich ein Grillplatz.

Nach dem Schwimmen tummeln sich die Kinder gern auf dem Spielplatz nah beim See; für die Jugendlichen und Erwachsenen stehen ein Beachvolleyballfeld und ein kleines Fußballfeld zur Verfügung. Am Nordende des Sees wurde eine Kneippanlage eingerichtet.

Außerhalb der Badesaison oder an kühlen Sommertagen bevölkern Wanderer und Spaziergänger das Naherholungsgebiet. Sie gehen auf dem Uferweg rund um den See oder durch den nahen Parsbergwald. Wer sich für Ökologie und einheimische Pflanzen interessiert, könnte dem "Gehölzerlebnispfad" folgen. Oben auf dem Parsberg, einem kleinen Hügel über dem See, liegen die Überreste einer mittelalterlichen Burg. Diese Burg wird von den Archäologen "Burgstall Parsberg" genannt. Die Forscher haben dort u.a. Eisenteile von mittelalterlichen Waffen ausgegraben. Heute sind von der Burg nur noch Reste von Wällen und Gräben vorhanden, sowie ein Hügel, der im Mittelalter aufgeschüttet wurde.

Ein Wandertag im Parsbergwald könnte am Kiosk beim Germeringer See ausklingen. Die Gaststätte ist ganzjährig geöffnet.

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