Der Olchinger See ist ein kleiner Baggersee
zwischen Olching und Gröbenzell etwa 20 Kilometer vor den Toren
Münchens. Im Sommer zieht der See zahlreiche Badegäste aus dem
Münchener Umland an, denn der Olchinger See wurde mit einer
Liegewiese und vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten zu einem
Erholungsgebiet ausgebaut. Für das leibliche Wohl sorgt ein Kiosk
mit Biergarten sowie ein Restaurant am Ostufer. Um den See führen Rad- und Wanderwege, auf denen
Ausflügler das Olchinger Landschaftsschutzgebiet kennenlernen
können.
Geschichte und
Beschaffenheit des Olchinger Sees
Der Olchinger See ist etwa 500 Meter breit und 500 Meter lang.
Daraus ergeben sich eine Uferlänge von 1,5 Kilometern und eine
Wasserfläche von 14 Hektar. Der von Grundwasser gespeiste See ist
bis zu sechs Metern tief und verfügt über klares und sauberes
Wasser. Wie viele Seen im Münchener Umland entstand auch der
Olchinger See aus einem Kiestagebau in den 1940er Jahren. Der mit
Grundwasser geflutete See wurde ab 1969 in ein 25 Hektar großes
Erholungsgebiet integriert. Außerdem schließt er sich an das 590
Hektar umfassende Landschaftsschutzgebiet Graßlfinger Moos an.
Der Olchinger See als Badesee
Während am Südufer des Olchinger Sees Biotope eingerichtet wurden,
steht die übrige Wasserfläche zum Baden, Schwimmen und Wassersport zur
Verfügung. Neuerdings sind die Badeeinrichtungen am See, einschließlich der
Sanitäranlagen, der Umkleidekabinen und des Einstiegs, behindertengerecht
gestaltet worden.
Der Badebetrieb wird
während der Saison von der Wasserwacht überwacht. Zum Sonnenbaden
und Entspannen steht eine 5,3 Hektar große Liegewiese zur Verfügung,
auf der viele Bäume Schatten spenden.
In unmittelbarer Nähe zum See
gibt es einen Minigolfplatz, einen Kiosk und ein
Restaurant mit
Biergarten, von dem aus man einen schönen Ausblick über den
Olchinger See genießen kann. Außerdem gibt es Tischtennisplatten,
einen Spielplatz und Grillplätze, auf denen mit handelsüblichen
Grillgeräten selbst gegrillt werden darf.
Neben den vielen
Freizeitmöglichkeiten, der guten Wasserqualität und den
hervorragenden Badebedingungen, zieht auch der schön gestaltete
Rundweg viele Besucher an. Auf ihm kann man mit dem Rad oder zu Fuß
die landschaftlich reizvolle Umgebung des Olchinger Sees entdecken
und einen Abstecher zum Graßlfinger Moos unternehmen. Auch im Winter
lohnt sich ein Besuch des Sees, denn dann steht er zum
Schlittschuhlaufen zur Verfügung. Der Uferbereich des Olchinger Sees
wurde aufwändig mit Bäumen und Sträuchern begrünt, und am Südufer
wurde ein Pflanzen- und Schilfgürtel angelegt. So hat sich das
Gewässer von der tristen Optik eines Baggersees in ein kleines Idyll
verwandelt.
Anfahrt zum Olchinger See
Von München aus ist der Olchinger See über die A8 Richtung Stuttgart
zu erreichen. Man nimmt die Ausfahrt Dachau-Fürstenfeldbruck und
folgt der Straße nach Geiselbullach und dann nach Olching. Direkt am
Olchinger steht ein kostenpflichtiger Parkplatz mit 1.100 Plätzen zur
Verfügung. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Olchinger See gut
zu erreichen. Man fährt mit der S4 nach Gröbenzell und folgt einem 1,8
Kilometer langen Fußweg bis zum See.
Vom
S-Bahnhof Olching aus sind es 2,1 Kilometer bis zum Olchinger See,
man kann allerdings mit dem Bus der Linie 834 direkt bis ans
Nordufer des Sees fahren. Zur Anreise mit dem Fahrrad nimmt man den Würmtalradweg und folgt nach der Abzweigung in Karlsfeld der
Beschilderung nach Olching.