Karlsfelder See im Norden von München zwischen Dachau
und Karlsfeld
Der Karlsfelder See ist ein kleiner Badesee im
Münchener Umland. Er entstand in den 1940er Jahren im Gefolge von
Kiesabbau für Gleisarbeiten. Der Grundwassersee wurde nach dem
Zweiten Weltkrieg als Truppenübungsplatz von der US-Armee genutzt.
Zwischen 1971 und 1976 wurde der Karlsfelder See dann zu einem
modernen Freizeit- und Erholungsgelände umgestaltet. Im Umfeld des
Sees entstanden zahlreiche Sport- und Spielplätze, und eine große
Liegewiese bietet viel Platz zur Entspannung im Schatten. Auf Rad-
und Wanderwegen kann man zudem die herrliche Naturlandschaft der
Umgebung entdecken. Die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten machen
den Karlsfelder See zu einem beliebten Ausflugsziel für die ganze
Familie.
Der Karlsfelder See als
Badesee
Der Karlsfelder See erstreckt sich auf einer Länge von 980 Metern in
von Norden nach Süden. Er ist etwa 250 Meter breit und maximal 10
Meter tief. Der Badesee ist von einer 17 Hektar großen Liegewiese
umgeben, auf der ein üppiger Baumbestand Schatten spendet. In
Ufernähe gibt es zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten. So
stehen zum Beispiel 20 Tischtennisplatten, mehrere
Kinderspielplätze, einen Skatepark, Bocciabahnen, eine
Sommerstockbahn und zwei Beachvolleyballfelder zur Verfügung. Für
das leibliche Wohl sorgen zwei Gaststätten mit Biergärten (www.paulaner-seegarten.de
sowie die Gaststätte "Seeblick"), von denen
aus man einen guten Blick über den gesamten See genießen kann.
Besucher, die sich selbst verköstigen möchten, können einen der
zahlreichen ausgewiesenen Grillplätze nutzen. Der Karlsfelder See kann auf
insgesamt fast fünf Kilometer langen Rad- und Wanderwegen umrundet
werden. Ein beliebtes Ziel für Wanderungen und Spaziergänge ist das
Feuchtbiotop im Nordwesten des Sees. Ganz in der Nähe schließt sich
zudem mit dem Schallweiher ein weiterer Baggersee an. Empfehlenswert
ist außerdem, den aufgeschütteten Aussichtsberg zu besteigen, von
dem aus sich ein schöner Blick über den See bietet. Aus Rücksicht
auf den Badebetrieb und aus Naturschutzgründen dürfen keine
Haustiere zum See mitgeführt werden. Angeln ist nur in einem nahe
gelegenen Fischweiher erlaubt. Da der grundwassergespeiste
Karlsfelder See über mehrere Zu- und Abflüsse verfügt, ist seine
Wasserqualität ganz ausgezeichnet. Die vielen Sport- und
Freizeitmöglichkeiten und die perfekten Badebedingungen sorgen
dafür, dass während der Hochsaison bis zu 20.000 Besucher täglich
zum Karlsfelder See strömen.
Umgebung und Anfahrt
Der Karlsfelder See fügt sich in eine Baggerseelandschaft mit vielen
kleinen Feuchtbiotopen ein. Ganz in der Nähe befinden sich der
Schwallweiher und der Waldschwaiger See, die ebenfalls beliebte
Badeseen sind. An das Südufer des Karlsfelder Sees schließen sich
das Karlsfelder Hallenbad und das Sportzentrum mit Sporthall,
Stadion und Gaststätte an. Der Karlsfelder See ist von München aus
über den Frankfurter Ring und die Dachauer Straße zu erreichen. Vom
Karlsfelder Ortsende an folgt man der Beschilderung. Am See stehen
genügend Parkplätze zur Verfügung. Mit der S-Bahn fährt man bis zur
Haltestelle Karlsfeld. Von dort aus sind es noch 2,5 Kilometer
Fußweg bis zum See.
Nicht nur zur Badesaison einen Besuch wert
Die Badesaison am Karlsfelder See erstreckt sich von Mitte Mai bis
Mitte September. Während dieser Zeit wird der Badebetrieb von der
Wasserwacht überwacht. Doch auch außerhalb der Badezeit ist der
Karlsfelder See einen Besuch wert. Sehr beliebt sind Wanderungen,
Spaziergänge und Radtouren um den See, auf denen man die
artenreichen Feuchtbiotope entdecken kann. Im Winter bietet sich der
abschüssige Aussichtsberg zum Rodeln an. Die Gaststätten am See sind
ganzjährig geöffnet.