Aus Kiesabbaugruben entstand in den 1930er
Jahren die Münchner Dreiseenplatte im Stadtbezirk Feldmoching. Sie
besteht aus drei Baggerseen, dem Lerchenauer See, dem Fasaneriesee
und dem Feldmochinger See. Alle drei Gewässer sind zu Badeseen
umgestaltet und mit großen Liegewiesen versehen worden. Im Umfeld
der Dreiseenplatte stehen Besuchern zahlreiche Freizeit- und
Sportmöglichkeiten zur Verfügung.
Anfahrt zum Lerchenauer See
Mit dem Auto folgt man von München aus der Dachauerstraße und dann
stadtauswärts der Hanauerstraße, die zur Siedlung Lerchenauer See
führt. Umfangreiche Parkmöglichkeiten stehen an der Lassallestraße
zur Verfügung, von wo aus es einen direkten Zugang zum See gibt.
Auch am Fasaneriesee gibt es an der Lerchenauer Straße und an der
Feldmochinger Straße Parkplätze. Im Sommer steht des Weiteren ein
kostenpflichtiger Parkplatz an der Karlsfelder Straße zur Verfügung.
Alternativ bietet sich die Anreise mit dem Fahrrad über den
Isarradweg an. Man folgt dem Radweg S1 bis Moosach und nimmt dann
den Fußweg bis zum See. Mit der S-Bahn-Linie 1 kann man bis zur
Haltestelle Fasanerie fahren und dann zu Fuß über die
Himmelschlüsselstraße und die Lassallestraße zum Lerchenauer See
gelangen. Die Metrobuslinien 50 und 60 halten am Lerchenauer See.
Baden, Freizeit und Sport am Lerchenauer See
Der Lerchenauer See liegt im gleichnamigen Münchener Stadtteil. Mit
einer Wassertiefe von bis zu sieben Metern und einer Fläche von 7,5
Hektar ist er das kleinste Gewässer der Dreiseenplatte. Dennoch
zieht es zur Hochsaison bis zu 8.000 Badegäste täglich an.
Der See
kann mit einer guten Wasserqualität und idealen Wassertemperaturen
zwischen 18 und 23 Grad aufwarten. Ausgedehnte Liegewiesen in
Ufernähe laden zum Entspannen und Sonnenbaden ein. Es stehen ein
Kinderspielplatz und eine Spielwiese zur Verfügung. Um den See führt
ein 2,25 Kilometer langer Rundweg, auf dem man die freie Natur vor
der Kulisse der Hochhäuser der Münchener Vorstadt genießen kann. Für
das leibliche Wohl sorgt ein ganzjährig geöffnetes
Restaurant, von
dem aus man einen guten Ausblick über den Lerchenauer See hat. Wer
sich lieber selbst versorgen möchte, nutzt einen der Grillplätze am
Süd- und Ostufer. Es dürfen nur übliche Grillgeräte verwendet
werden, während Boden- und Lagerfeuer verboten sind. Die
Wasserqualität des Lerchenauer Sees wird laufend überwacht und durch
ein Fütterungsverbot für Seevögel sowie das jährliche Abernten von
Wasserpflanzen laufend verbessert.
Die Umgebung des Lerchenauer Sees
An den Lerchenauer See schließen sich der Fasaneriesee und der
Feldmochinger See als Teile der Münchener Dreiseenplatte an.
Der Fasaneriesee ist 14,5 Hektar groß und
eignet sich mit seiner geringen Wassertiefe in Ufernähe besonders
für Nichtschwimmer. In der Mitte ist aber auch der Fasaneriesee bis
zu 8,5 Meter tief. Eine besondere Attraktion am Fasaneriesee ist der
historische Friedhof Feldmochings. Am Nordufer des Fasaneriesees wurden 600 alte
Reihengräber entdeckt, die in die Zeit von 550 bis 700 n.Chr.
datiert werden. Der Feldmochinger See ist mit 16,5 Hektar der größte
See der Münchener Dreiseenplatte. Der bis zu sechs Meter tiefe See
ist ebenfalls ein beliebtes Badegewässer. Er verfügt über eine
ausgezeichnete Wasserqualität, weil er von mehreren Quellen gespeist
wird. Außerdem ist der Badesee mit einer Rollstuhlrampe
behindertengerecht ausgebaut. Am südwestlichen Ufer gibt es einen
FKK-Bereich. Das südöstliche Ufer wird von einem eingezäunten Biotop
gebildet.