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Soier See bei Bad Bayersoien

Der Soier See, der auch als Bayersoiener See bekannt ist, liegt auf 810 m Höhe südöstlich des bayrischen Moor-Kurortes Bad Bayersoien. Die Voralpenlandschaft rund um Bad Bayersoien (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) ist von Hügeln, Weiden und kleinen Waldstücken geprägt. Weiter südlich erheben sich die Ammergauer Alpen.

Der Soier See, ein annähernd kreisrunder Moorsee von ca. 20 ha Größe, entstand in der Eiszeit. Das etwas dunkel wirkende Moorwasser des Soier Sees wird im Sommer angenehm warm, und es besitzt auch durchaus Badequalität. Ein Beweis für die Sauberkeit des Moorwassers sind die vielen Fische, die darin leben, darunter z.B. Aale (die ja besonders empfindlich auf verschmutztes Wasser reagieren würden), Hechte, Karpfen, Schleie und Zander.

Angelfreunde, die einen staatlichen Fischereischein besitzen, dürfen am Soier See ihrem Hobby nachgehen, und zwar zwischen dem 16.04. und dem 31.10., täglich zwischen 5.00 Uhr und 21.00 Uhr. Am Seeufer steht ein Automat, an dem die Hobbyangler eine Erlaubniskarte (Halbtages-, Tages- oder Wochenkarte) lösen können. Angelboote stehen zum Verleih. Wer möchte, kann natürlich auch ein ruhiges Plätzchen am Ufer suchen und sich dort mit der Angelrute niederlassen.

An heißen Sommertagen kommen auch Badegäste an den See. Der Badestrand mit Liegewiese befindet sich am Südufer. Ein Kiosk versorgt die Gäste mit Getränken, Eis und Snacks. Für einen kleinen Ausflug über den See können Boote ausgeliehen werden. Mehr Infrastruktur ist nicht vorhanden; Besucher, die vor allem Ruhe und naturnahe Erholung suchen, werden sich daran nicht stören - im Gegenteil! Manche Badegäste werden gern auf der Liegewiese picknicken, andere ziehen es vielleicht vor, beim "Fischerwirt am See" einzukehren. Die ländliche Gaststätte ist im Seeweg nah bei der Badestelle zu finden. Nur ca. 200 m vom Nordufer des Sees entfernt stehen zwei Kurhotels.

Der Rundweg um den See mit seiner Länge von zweieinhalb Kilometern dürfte auch ungeübten Wanderern und Familien mit Kindern gefallen, denn er ist wenig anstrengend und zudem als Naturlehrpfad angelegt. Wer sich für die Flora und Fauna des Allgäus und insbesondere der Moorlandschaften interessiert, findet hier viele Informationen. Wanderer, die genügend Zeit und Kondition haben, könnten vom Soier See aus zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Umgebung aufbrechen; die Echelsbacher Brücke, ein technisches Meisterstück aus dem Jahr 1929, überquert die Ammer nördlich von Bad Bayersoien. Die Bogenbrücke mit ihrer Länge von 183 m und ihrer Konstruktion ganz aus Stahl war zur Bauzeit eine Sensation und bildet noch immer ein schönes Fotomotiv.

Vom See aus führt der Weg zunächst am Parkhotel vorbei zum Schleifmühlenweg, dann hinter dem Hotel in westlicher Richtung weiter, vorbei an zwei Gehölzen.

In der Folge wird die B 23 überquert, und es geht weiter durch den Weiler Gschwendt und den Weiler Echelsbach (beides Teilorte von Bad Bayersoien), bis schließlich die beeindruckend tiefe Schlucht der Ammer erreicht wird, über die sich die Brücke erstreckt.

Spaziergänger, die eine schöne Aussicht über Bad Bayersoien genießen möchten, könnten vom Soier See aus über die Felder zum "Eckbichl" wandern. Auf diesem Aussichtshügel steht eine kleine Krieger-Gedächtniskapelle, erbaut 1952, die dem Heiligen Sebastian geweiht ist. Eine andere hübsche Kapelle, die Fatima-Kapelle, steht südlich von Bad Bayersoien auf Gemarkung von Saulgrub. Sie wurde 1954 errichtet.

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