Urlaub im Schwarzwald

Wandern Schwarzwald
Kleiner Hansjakobweg
Großer Hansjakobweg
Lotharpfad
Mittelweg
Westweg
Ostweg
Gengenbach-Alpirsbach
Rottweil-Lahr
Schwarzwald-Kaiserstuhl-Rhein
Freiburg-Bodensee
  Allgäu Altmühltal Bayerischer Wald Bodensee Chiemsee
  Franken Niederbayern Oberbayern Oberpfalz Schwarzwald
  Augsburg München Nürnberg Regensburg Würzburg

 

Wandern im Schwarzwald: Querweg Schwarzwald - Kaiserstuhl - Rhein

Der 109 Kilometer lange Querweg Schwarzwald-Kaiserstuhl-Rhein führt von Donaueschingen im Schwarzwald-Baar-Kreis nach Breisach  in der Nähe von Freiburg im Breisgau in Ost-West-Richtung durch den südlichen Schwarzwald. Seine fünf Etappen sind zwischen 10,0 und 27,5 Kilometern lang und führen zwischenzeitlich in Höhenlagen über 1´000 Meter. Durch das Bregtal erreicht man die Wasserscheide Donau-Rhein und bewegt sich anschließend durch das Simonswäldertal und das Elztal auf die Rheinebene und den Kaiserstuhl zu. Der Fernwanderweg wird vom Schwarzwaldverein gepflegt und betreut und ist mit einer roten Raute auf gelbem Grund gekennzeichnet. Die Beschilderung und Markierung des Weges ist ausgezeichnet, sodass man sich sogar ohne Wanderkarte zurechtfindet.

Der erste Tagesabschnitt des Querweges Schwarzwald-Kaiserstuhl-Rhein führt von Donaueschingen im Schwarzwald-Baar-Kreis über 25,5 Kilometer nach Vöhrenbach im Bregtal. Da am ersten Tag bereits einige Höhenmeter zu überwinden sind, nimmt dieser Tagesabschnitt etwa 6,5 Stunden Gehzeit in Anspruch.

Ehe man in Donaueschingen aufbricht, kann man die wunderschönen Parkanlagen des Fürstlich Fürstenbergischen Schlosses bewundern und die barocke Pfarrkirche St. Johannes Baptist besichtigen, deren beiden Türme als Wahrzeichen von Donaueschingen gelten. Der Weg führt dann etwa 3,5 Kilometer weit zum Donaueschinger Stadtteil Aufen und von dort zwei Kilometer weit zur Neuen Fron, die etwa 100 Meter über der Stadt liegt. Einen halben Kilometer später erreicht man an der Eichbuckhütte einen netten Grillplatz.

Auf den folgenden 1,5 Kilometern geht es leicht bergab nach Wolterdingen, einer kleinen Ortschaft, die noch zu Donaueschingen gehört. Von hier führt der Weg 5,5 recht ebene Kilometer weit nach Tanheim, einem Ortsteil von Villingen-Schwenningen, bis man bei Gesamtkilometer 16,5 die Spitalhöfe auf 820 Metern erreicht, die zu einer ausgedehnten Pause einladen. Auf den nächsten 1,5 Kilometern geht es noch weiter hinauf und man erreicht einen weiteren Ortsteil von Villingen-Schwenningen, der auf 870 Metern liegt.

Weitere 50 Höhenmeter werden auf den anschließenden zwei Kilometern überwunden, sodass man am Schuhbartle auf 930 Metern auf dem höchsten Punkt des Tages angelangt ist. Bis zum Etappenziel sind nun nur noch 5,5 Kilometer zurückzulegen.

Auf dem Weg in 135 Meter tiefer gelegene Vöhrenbach führt der Pfad an der Schlossermatte und der St. Michaels-Kapelle vorbei. In der kleinen Gemeinde Vöhrenbach findet man schließlich ein gutes Abendessen und eine komfortable Unterkunft für die erste Nacht.

Die zweite Etappe des Querweges Schwarzwald-Kaiserstuhl-Rhein ist etwas kürzer als die erste Etappe und führt von Vöhrenbach 22,5 Kilometer weit über den Südlichen Staatsberg nach Obersimonswald, einem Ortsteil von Simonswald. Als Gehzeit gibt der betreuende Schwarzwaldverein etwa fünf Stunden an.

Vorbei an der St. Martins-Kirche verlässt man Vöhrenbach über das Kirchwegbrückle und folgt dem 4,5 Kilometer langen Weg nach Schönebach durch das Bregtal. Von dort sind es etwa 3,5 Kilometer bis ins schöne Furtwangen, wo man sich zunächst parallel zur Umgehungsstraße bewegt. An einem Studentenwohnheim vorbei überquert man schließlich die Schwarzwaldhochstraße und verlässt die Stadt mit dem schönen Stadtkern.

Die folgenden 2,5 Kilometer geht es auf einem Waldweg etwa 120 Höhenmeter hinauf zum Staatsberghof, an dem man die Nord-Süd-Fernwanderstrecke Westweg kreuzt und Gelegenheit für eine ausgedehnte Pause hat.

 Nur einen Kilometer weiter erreicht man dann den mit 1´045 Metern höchsten Punkt des Querweges, den Südlichen Staatsberghof. Links bergab geht es nun mehr als 200 Meter hinunter ins drei Kilometer entfernte Gütenbach, das Mitveranstalter des Schwarzwald-Bike-Marathons ist.

Auf den nächsten zwei Kilometern geht es weitere 200 Meter hinunter in die Teilbachschlucht und steil hinab zur Pfaffenmühle, wo der Weg wieder breiter und flacher wird. Von hier sind es nur noch sechs Kilometer bis zum Tagesziel, das Simonswalder Ortsteil Obersimonswald liegt, der sich auf 450 Metern befindet. Ehe man im Gasthof Engel ankommt, wo man mit einem köstlichen Essen verwöhnt wird und eine bequeme Unterkunft findet, führt der Weg noch am Vitenhof und an den Ortsteilen Luxenhof und Haldenhof vorüber.

Etwas länger als die zweite Etappe präsentiert sich der dritte Tagesabschnitt des Querweges Schwarzwald-Kaiserstuhl-Rhein, der über 23,5 Kilometer vom Gasthof Engel in Obersimonswald nach Denzlingen in die Oberrheinische Tiefebene führt. Als Gehzeit werden vom Schwarzwaldverein etwa sechs Stunden angegeben.

Nach einem guten Frühstück folgt man vom Gasthof Engel aus zunächst 1,5 Kilometer weit der Wilden Gutach, bis man Häuslerain und drei Kilometer weiter Ibendörfe erreicht. Auf den folgenden 3,5 Kilometern bis nach Altsimonswald folgt man weiter dem Flusslauf und kommt an der Ochsenbrücke und am einladenden Café Märchengarten vorüber.

Drei Kilometer hinter Altsimonswald streift man die Gemeinde Bleibach und verlässt beim Stauwehr am Stadion das Tal der Wilden Gutach. Weitere 1,5 Kilometer später erreicht man Gutach auf 299 Metern, wo man die Kirche St. Georg besichtigen kann, die sage und schreibe fünf Stil- und Bauepochen vom späten Mittelalter bis zur Moderne vereinigt und wunderschöne Malereien aus dem 18. Jahrhundert enthält.

Auf den nächsten sechs Kilometern folgt man zunächst der Elz und überquert diese auf der Straßenbrücke an der Straße nach Emmendingen. Auf dem Elzdamm führt der Weg dann zum Mauracher Hof und von dort einen halben Kilometer hinauf auf den Mauracher Berg, wo man die historische Ruine der Severinskapelle besichtigen kann. Bis zum Etappenziel Denzlingen sind es nun nur noch 1,5 Kilometer, auf denen man sich zunächst auf dem Bergkamm bewegt und dann über Treppenstufen die Oberrheinische Tiefebene erreicht.

Die vierte und vorletzte Etappe des Querweges Schwarzwald-Kaiserstuhl-Rhein ist mit 27,5 Kilometern die längst und verbindet Denzlingen mit Oberrotweil, einem Ortsteil von Vogtsburg im Mittelgebirge Kaiserstuhl. Als Gehzeit für diesen Tagesabschnitt ist mit etwa 6,5 Stunden zu rechnen.

Über die Robert-Bosch-Straße und vorüber an malerischen Aussiedlerhöfen verlässt man Denzlingen und erreicht den Waldrand. Auf den 10,5 Kilometern zum Teninger Ortsteil Nimburg überquert man die Bundesstraße und die Autobahn A 5 und folgt dem Weg hinter Nimburg 3,5 Kilometer bis Eichstetten, wobei man die Dreisam und die Kaiserstuhlbahn überquert. In Eichstetten am Kaiserstuhl findet man den Eichenspitzturm, von welche aus man einen umfassenden Rundblick auf den Schwarzwald, die Vogesen und natürlich den Kaiserstuhl selbst genießen kann.

Auf den folgenden sechs Kilometern überwindet man gut 300 Höhenmeter und erreicht die Kapelle Sankt Katharina auf dem Katharinenberg. Drei Kilometer weiter langt man „Auf dem Eck“ an und bewegt sich dann die letzten vier Kilometer nach Oberrotweil hinab, wobei man an der malerischen Mondhalde vorüberkommt. Im Vogtsburger Ortsteil Oberrotweil wartet eine exzellente Gastwirtschaft, in der man einen angenehmen Abend verbringen kann und eine komfortable Unterkunft für die letzte Nacht auf dem Querweg findet.

Die fünfte und letzte Etappe des Querweges Schwarzwald-Kaiserstuhl-Rhein ist mit zehn Kilometern Länge die mit Abstand kürzeste Etappe und führt von Oberrotweil in recht konstanter Höhenlage nach Breisach. Es handelt sich im Prinzip nur um einen ausgedehnten Spaziergang, für den etwa 2,5 Stunden einzuplanen sind.

Man verlässt den Vogtsburger Ortsteil Oberrotweil über die Ellenbuchstraße und bewegt sich drei Kilometer weit in Richtung Achkarren, wobei das letzte Stück vor dem Vogtsburger Ortsteil durch einen attraktiven Hohlweg führt.

Auf letzten sieben Kilometern des Tages führt der Weg zunächst an den Gleisen der Kaiserstuhlbahn vorbei und man erreicht schließlich an der Zentralkellerei Badischer Winzergenossenschaften die Kleinstadt Breisach am Rhein. Das eigentliche Ziel des Querweges und der letzten Etappe befindet sich am Bahnhof, aufgrund der Kürze der Etappe kann man aber noch die schöne Altstadt Breisachs besichtigen, ebenso wie den Hagenbachturm und das romanische St. Stephansmünster von 1230, das über einen beeindruckenden spätgotischen Schnitzaltar verfügt.

Etappe •  •