Seen in Franken: Fränkisches Seenland

Die Ferienregion Fränkisches Seenland liegt ca. 30 km südlich von Nürnberg zwischen den Städten Roth und Gunzenhausen und ist im eher niederschlagsarmen Mittelfranken schon eine Besonderheit. Entstanden sind die Seen (Altmühlsee, Großer und Kleiner Brombachsee, Igelsbachsee, Rothsee) durch eine wasserbauliche Maßnahme mit dem Ziel, Wasser in diese trockene Region zu bringen und ein Ausgleichsbecken für den Main-Donau-Kanal zu schaffen.

Ein touristischer Nebeneffekt war dabei durchaus erwünscht, denn die mittelfränkischen Wasserflächen erreichen die Ausmaße der oberbayerischen Seen; immerhin ist der Brombachsee größer als der Tegernsee und der Altmühlsee ist von der Fläche her mit dem Königssee zu vergleichen.

Trotz der künstlichen Anlage fügen sich die Seen harmonisch in die Landschaft ein; die Gegend ist sehr abwechslungsreich mit bunten Wiesen und Obstbäumen, Feldern und ausgedehnten Mischwäldern, dazwischen liegen kleine fränkische Dörfer. Die Region ist vor allem für Familien ein ideales Wander- und Radfahrgebiet; es gibt hier über 1.500 km gut markierter Wanderwege, vom Rundweg um den See bis zum 200 km langen Altmühl-Panoramaweg. Sehr beliebt sind auch Themenwege (Mühlenweg, Drahtzieherweg, Limesweg, Sandbockelweg) oder der „All-Hi-Ro-Weg“, der die Städte Allersberg, Roth und Hilpoltstein verbindet. In den Wanderpausen kann man Burgen und Schlösser besichtigen (Burg Abenberg, Burg Wernfels, Schloss Ratibor, Wasserschloss Altenmuhr) oder einen der zahlreichen Türme besteigen.

Neben Wandern und Radfahren stehen im Fränkischen Seenland natürlich die Wassersportarten im Vordergrund, ob Schwimmen, Tauchen, Segeln oder Surfen; es gibt aber auch Plätze nur zum Entspannen oder ganz flache Bereiche für kleine Sandburgenbauer. Der Aussichtsturm auf der Vogelinsel im nördlichen Altmühlsee ermöglicht faszinierende Naturbeobachtungen; mit den Ausflugsschiffen „MS Altmühlsee“ und „MS Brombachsee“ kann man das alles vom Wasser aus betrachten – dann heißt es Franken ahoi!