Regionen in Franken:
Mittelfranken – Metropolregion vom Mittelalter bis zur Moderne
Die
Urlaubsregion Mittelfranken bildet geographisch und klimatisch den
fränkischen Süden; sie liegt in der Mitte Bayerns und hat neben
Baden-Württemberg mit allen bayerischen Regierungsbezirken – außer mit
Niederbayern – eine gemeinsame Grenze. Das Zentrum der Region sind die
Stadtgebiete von Nürnberg,
Erlangen, Fürth und
Schwabach; dieser urbane Mittelpunkt wird umrahmt vom Steigerwald im
Nordwesten, dem Rangau und dem Taubertal im Westen, dem Fränkischen Seenland
im Süden und von der Frankenalb im Osten. Die Bergkuppen in den waldreichen
Gebieten von Steigerwald und Frankenalb erreichen Höhen zwischen 400 und 600
m üNN, oftmals steht darauf ein Turm, eine Burg oder zumindest eine Ruine.
Im Rangau dominieren wellige, reich strukturierte Landschaften mit Wiesen,
Feldern, kleinen Wäldern und typisch fränkischen Dörfern dazwischen, während
an den Stränden des Fränkischen Seenlandes fast schon mediterranes Flair
herrscht.
Die Landschaftsvielfalt in Mittelfranken ermöglicht eine große Auswahl bei
der Freizeitgestaltung. Die bergigen Regionen von Steigerwald und Frankenalb
sprechen mit ihrem dichten und gut ausgebauten Wegenetz v.a. die Wanderer
an. Die Radfahrer finden eine Vielzahl von Touren hauptsächlich entlang der
Flüsse wie Altmühl, Aisch, Bibert und Zenn; ein Klassiker ist der Radweg
„Liebliches Taubertal“. Sehr beliebt sind auch der Limes-Radweg und der
Radwanderweg Nürnberg-Rothsee-Altmühltal. Für Wassersportler bietet das
Fränkischen Seenland eine Vielzahl an Möglichkeiten wie Segeln, Surfen,
Tauchen, Baden und Beachvolleyball oder einfach nur Entspannen auf der
Liegewiese am Sandstrand.
Mittelfranken ist eine Region mit viel Geschichte; bereits Kelten und Römer
haben hier mit der Houbirg bei Hersbruck und dem Limes ihre Spuren
hinterlassen, die Kaiserburg in Nürnberg und die Cadolzburg sind ebenfalls
imposante Zeugen aus der Vergangenheit.
Das Mittelalter wird wieder lebendig
bei den Wallenstein-Festspielen in Altdorf, bei der „Kinderzeche“ in
Dinkelsbühl und dem „Meistertrunk“ in
Rothenburg ob der Tauber, wo der
gesamte Ort die nahezu unveränderte Kulisse bildet; glänzende Barockschlösser
findet man in Ansbach und Schillingsfürst. Auch zu
Beginn des Industriezeitalters war Mittelfranken führend; die erste deutsche
Eisenbahn verkehrte zwischen Fürth und Nürnberg,
und für ihr Spielzeug war die ganze Gegend bekannt. Heute noch zieht der „Christkindlesmarkt“
Besucher aus der ganzen Welt an; über der „Stadt aus Holz und Tuch“ liegt
dann der Geruch von Bratäpfeln, Glühwein und natürlich von Nürnberger
Bratwürsten.