Kösseine
Das
Bergmassiv der Kösseine südlich von Wunsiedel gehört mit dem
markanten Doppelgipfel zu den höchsten Erhebungen im Naturpark
Fichtelgebirge. Die Felsformationen der Großen Kösseine erreichen
eine Höhe von 939 m üNN, die Kleine Kösseine ist mit 922 m üNN nur
unwesentlich niedriger.
Der gesamte Gipfelbereich mit weiten
Blockhalden und dichten Wäldern bildet ein Naturschutzgebiet von
rund 16 Hektar Fläche, die benachbarten Berge wie Haberstein,
Mühlstein, Püttnersfels und Burgstein sind ebenfalls als
Naturdenkmäler ausgewiesen; über die Gipfel der Kösseine verläuft
auch die europäische Wasserscheide zwischen dem Schwarzen Meer und
der Nordsee. Geologisch besonders interessant ist der europaweit
einzigartige blaue Kösseine-Granit, der heute nur noch in einem
Steinbruch gewonnen und zu Grabsteinen, Treppenstufen oder
Bodenplatten verarbeitet wird.
Der Granitabbau rund um die Kösseine
ist seit dem 15. Jahrhundert belegt und war früher ein bedeutender
Wirtschaftszweig, der mittlerweile durch den Wandertourismus in
Verbindung mit dem nahen Felsenlabyrinth der Luisenburg sehr gut
ergänzt wird.