Eigentlich könnte Schloss Veitshöchheim bei Würzburg einem
fast leid tun. Trotz seiner weit über 300 jährigen Geschichte und der
hervorragenden Möglichkeit, einen Einblick in das Leben von Bischöfen und
den Sommersitz eines Großherzogs zu gewinnen, ist Schloss Veitshöchheim fast
ausschließlich bekannt für seinen Rokokogarten.
Dieser beherbergt etwa 300 Skulpturen, Bauten unterschiedlichster Art, viele
Quellen und Pflanzen sowie einen großen See. Man kann sich den Rokokogarten
Veitshöchheim entweder bei einem schönen Spaziergang selbst aneignen oder
sich von der angebotenen Audioführung schulen lassen.
Der Garten ist in zwei Bereiche geteilt. Der eine ist zum Schloss gehörig
und ist im Namen von Erreichbarkeit für Gäste eher praktisch angelegt. Der
andere Teil ist der eigentliche Rokokogarten, mit Pflanzen
unterschiedlichster Art und den Kunstwerken. Diesen Teil des Gartens betritt
man durch das so genannte Fasanentor. Eingeteilt ist der Garten ferner in
einen Laubbaumbereich und einen Nadelbaumbereich. Zu den Bauten im
Rokokogarten gehört unter anderem ein Naturtheater. Auch ein Irrgarten ist
hier angelegt und kann von Wagemutigen besucht werden.
Wer sich für Gebäude interessiert, wird an den
chinesischen Pavillons oder dem Grottenhaus seine Freude haben, während
Naturbegeisterte im dunkleren Teil des Rokokoparks mit Tierskulpturen und
verborgenen Quellen verwöhnt werden.
Eine
Hauptattraktion bildet aber der große See im Zentrum des Parks. Dieser liegt
im Gegensatz zu den vielen Skulpturen des Rokokoparks nicht verborgen
sondern in einer hell erleuchteten Lichtung. Diese Region eignet sich also
besonders gut für eine Pause oder ein Picknick. Doch auch im Winter ist der
Park, wenn er verschneit ist, sehr stimmungsvoll und sehenswert.