Schloss Ehrenburg, die Stadtresidenz der Coburger Herzöge,
wurde in 37 Jahren Bauzeit von 1653 bis 1690 zu einer Dreiflügelanlage im
Barockstil ausgebaut. In dieser Bauphase wurden auch die Schlosskirche und
der so genannte Riesensaal mit seinen 28 Atlantenfiguren errichtet.
Der Baumeister Karl Friedrich Schinkel ließ im 19.
Jahrhundert gotische Stilelemente in die Neugestaltung der Fassaden mit
einfließen. Zu jener Zeit bekamen auch die Wohn- und Festräume durch den
prunkvollen Stil des Empire ein völlig neues Gesicht. Schloss Ehrenburg beherbergt zwei Bildergalerien, aus denen die Werke von
Lucas Cranach dem Älteren hervorragen. Von sehr guter Qualität sind aber
auch die Bilder niederländischer und flämischer Künstler sowie
Landschaftsgemälde aus der Epoche der Romantik.
Der Riesensaal wird heute für Veranstaltungen aller Art, wie beispielsweise
Konzerte oder Festakte genutzt und bietet bis zu 400 Zuhörern Platz. In der
Schlosskirche finden Trauungen, Gottesdienste und klassische Konzert statt.
Bis zu 280 Personen passen in die Kirche. In großen Teilen des Schlosses ist
heute die Landesbibliothek Coburg untergebracht.
Weitere Räume sind als Museum eingerichtet, durch die
sich die Besucher im Rahmen einer Schlossbesichtigung, führen lassen können.
Das Denkmal vor dem Schloss ist Herzog Ernst I. gewidmet.