Die Veste Coburg überragt auf einer Berghöhe von 460m das Coburger Land. Sie
zählt zu den mächtigsten und besterhaltenen Burgen in Deutschland. Die
Geschichte der „Coburg“ reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück.
Durch den Aufenthalt Martin Luthers, der hier im Jahre 1530 insgesamt 166
Tage darauf wartete, vor den Reichstag in Augsburg gerufen zu werden, ist
die Veste zu einer der bekanntesten Luther-Gedenkstätten geworden. Besonders
sehenswert sind das Lutherzimmer, in dem Martin Luther insgesamt 4 Mal
während seines Lebens wohnte, und die Luther-Kapelle.
Außerdem ist ein mittelalterlicher Rittersaal aus dem Jahr 1504 zu
besichtigen, eine Rüstkammer und ein spätmittelalterlicher Speisesaal.
Früher wurde auf der Veste Coburg erfolgreich die Jagd betrieben. Davon
zeugen heute noch das schöne Intarsienjagdzimmer aus dem Jahr 1632 sowie die
Jagdhalle mit Jagdwaffen des 16. bis 20. Jahrhunderts.
Im weltberühmten Kupferstichkabinett ist eine Sammlung mit insgesamt 300.000
Blatt zu bewundern.
Die von den Herzögen angesammelten zahlreichen Kunstschätze sind inzwischen
in den Besitz der Coburger Landesstiftung übergegangen. Dazu gehören u.a.
eine Gläsersammlung mit Objekten aus der Zeit vom 16. bis zum 20.
Jahrhundert sowie eine Kunstgewerbesammlung mit Porzellan, Keramik, Zinn und
Glas.
Nach dem Tod des letzten Herzogs von Coburg im Jahr 1954, wurde die Anlage
vom Freistaat Bayern übernommen.
Unterhalb der Veste Coburg im Hofgarten befindet sich ein
Naturwissenschaftliches Museum. Hier sind Abteilungen zu den Themen
Zoologie, Botanik, Mineralogie, Völkerkunde und Urgeschichte untergebracht.