Im
Mittelalter Ort des ärmlichen ‚Schottenklosters’. So hieß es, weil
dort iro-schottische Mönche zu hause waren. Berühmtester Abt war der
gelehrte Johannes Trithemius (1462-1516). Er befasste sich mit
Mathematik, Theologie, Astrologie, Magie und Kryptographie und wurde
sogar in Umberto Ecos Roman „Das Foucaultsche Pendel“ erwähnt. Das
Kloster wurde in der Säkularisation aufgelöst und als Lazarett und
Militärmagazin genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die 1146
vollendete romanische Basilika bis auf das Turmpaar durch
Sprengbomben zerstört.
Der Neubau ist baulich wenig interessant. Die
Kirche wird heute von den Salesianern Don Bosco genutzt und ist der
Beginn des fränkisch-schwäbischen Jakobswegs.