Einer
der ältesten Kirchenbauten Würzburgs, allerdings vielfach umgebaut.
Bischof Heinrich I. von Würzburg (996–1018) hatte
hier ein Chorherrenstift gegründet. Unter Bischof Adalbero wurde es
1057 in ein Benediktinerkloster umgewandelt. Die Chorherren bekamen
zum Ersatz das Neumünster neben dem Dom. 1789 wurde die romanische
Basilika St. Stephan in klassizistischer Manier umgebaut.
Nach der Säkularisation 1803 fand hier die erste
evangelische Gemeinde ein Zuhause. In die Klostergebäude zog die
Regierung von Unterfranken. 1945 weitgehend zerstört wurde die
Kirche 1952–1956 unter Dekan Wilhelm Schwinn rekonstruiert.
Sehenswert sind die kunstvoll stuckierten Säulen des Chorraums von
Materno Bossi und die bereits im Jahre 1018 geweihte und
architekturhistorisch bedeutende romanische Hallenkrypta.