Im 16. und frühen 17. Jahrhundert wurden im Osten der Kirche ein
geräumiges Querhaus und ein Hochchor in spätgotischen Formen
angebaut. Die Kirche ist dem ersten Würzburger Bischof, dem heiligen
Burkard geweiht. Seine Reliquien befinden sich heute auf dem
Hochchor in einem modernen Schrein. St. Burkard ist im zweiten
Weltkrieg nur in seinem westlichen Teil ausgebrannt und zeigt daher
als eine der wenigen Kirchen in Würzburg noch zahlreiche aus
Holz gefertigte Ausstattungselemente der Vorkriegszeit. Hier kann
man die Altarbaukunst der Barockzeit noch bewundern. In den anderen
Kirchen ist das alles verschwunden. Sogar ein Renaissance-Altar mit
Holzreliefs nach Riemenschneiderschem Vorbild ist erhalten. Dazu
eine Riemenschneider-Madonna, der berühmte Leprosenstein,
umfangreiches Chorgestühl aus verschiedenen Epochen und ein
neugotischer Hochaltar.
Die Kombination mit modernen Ausstattungselementen ist zwar
umstritten, ergibt aber doch eine gelungene Mischung.