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Kirchen: St. Gertraud

Die Pfarrkirche der Vorstadt Pleich. Sie wurde im 12. Jahrhundert von Baumeister Enzelin errichtet und mit jenem Geld bezahlt, das er beim Bau der Mainbrücke und als Dombaumeister verdient hatte. Mit einer solchen Stiftung verwandelte man seine im Diesseits erworbenen Güter in himmlische Güter. Das macht Sinn. Im Diesseits kann man seine Güter ja nur kurz genießen, im Himmel ewig.

Von 1611 bis 1613 wurde die Kirche unter der Herrschaft des Gegenreformators Julius Echter umgebaut. Die typische Echtersche Turmhaube gilt als Zeichen der Rekatholisierung des protestantisch gewordenen Würzburg. Bedeutende Kunstwerke sind ein Kruzifix von Julius Bausenwein (1913-1962) und verschiedene Grabsteine, unter anderem einen aus dem Jahr 1531, gefertigt von Jörg Riemenschneider, dem Sohn und Werkstattnachfolger Tilman Riemenschneiders.

Kath. Pfarramt St. Gertraud
Pleicherkirchplatz 1
97070 Würzburg

0931 52708

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