Wegen
seiner üppigen Stuckdekoration ist es neben der Residenz bestimmt
das bekannteste Würzburger Haus. Ehemals war es ein Gasthof, heute
wird es als Stadtbücherei und Touristinformation genutzt. Erbaut
wurde es im Jahr 1751. Die Gastwirtin bekam schon staatliche
Unterstützung für Ihren Umbau. Man erließ ihr sieben Jahre das
"Ungeld", ein schöner Name für eine Steuer. Heute heißt das ganz
profan "Umsatzsteuer". Hinter der Fassade verschwand das Fachwerk.
Für den fürstbischöflichen Staat hatte das zwei Vorteile: erstens
verbessert das den Brandschutz und zweitens ist es schöner. Fachwerk
galt als bäuerliche Architektur und verschandelte die Hauptstadt.